Gemäß einem Bericht von www.nordkurier.de, bietet die Hansestadt Anklam derzeit mehr als 160 Hektar Acker- und Grünland zum Verkauf an. Unter den 93 Flurstücken befinden sich Nutzflächen, Fließgewässer, Gehölz, Unland und bewaldete Abschnitte, die alle noch auf etwa zehn Jahre verpachtet sind. Die Bürgermeisterin Anklams, Michael Galander, bestätigt, dass die jährlichen Pachteinnahmen von knapp 40.000 Euro im Vergleich zu einem anvisierten Verkaufspreis von zwei bis drei Millionen Euro als nicht rentabel genug angesehen werden.
Für Landwirtschaft oder Naturschutz:
Das Flächenpaket ist laut Galander interessant für Landwirte, aber auch Naturschutzverbände könnten potenzielle Käufer sein. Vor fünf Jahren hatte die NABU-Stiftung „Nationales Naturerbe“ der Stadt 1360 Hektar im Anklamer Stadtbruch für rund 3,5 Millionen Euro abgekauft, um dort Naturschutzprojekte voranzutreiben. Die nun ausgeschriebenen Grundstücke befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stadtbruch und könnten ebenfalls die Naturschutzprojekte in der Region ergänzen.
Geld für weitere Investitionen gebraucht:
Anklams Bürgermeister betont, dass die Stadt nicht verkaufen müsse, jedoch die eingehenden Gebote prüfen und die Verkaufsentscheidung von deren Höhe abhängig machen werde. Die Stadt benötigt das Geld dringend für weitere Investitionen, wie den neuen Schulcampus und den Bau der neuen Feuerwehr. Die Haushaltslage ist schwierig und die Kassen leer.
Die Veräußerung von Grundstücken dieser Größenordnung kann vielfältige Auswirkungen auf den Immobilienmarkt und die Branche haben. Wenn die Flächen an Landwirte verkauft werden, könnte dies die agrarwirtschaftliche Entwicklung in der Region beeinflussen. Gleichzeitig könnten Naturschutzorganisationen die Flächen erwerben, um Naturschutzprojekte in der Region voranzutreiben. Der Verkauf der Grundstücke könnte zudem die finanzielle Situation der Stadt Anklam verbessern und so neue Investitionen in die Infrastruktur und öffentliche Einrichtungen ermöglichen. Die Entscheidung über den Verkauf und die potenziellen Käufer wird somit weitreichende Auswirkungen auf den lokalen Immobilienmarkt und die Stadtentwicklung haben.
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