Gemäß einem Bericht von www.fuw.ch, sinken die Hypothekenzinsen in der Schweiz deutlich. Immobilienbesitzer können sich freuen, denn die Sätze für Festhypotheken sind im Schnitt um 17 Basispunkte gesenkt worden. Dies entspricht bei einer Hypothek im Wert von 1 Mio. Franken einer jährlichen Kosteneinsparung von 1700 Fr.
Ein Grund für diesen Rückgang ist der Stimmungswandel an den Finanzmärkten aufgrund einer abgeschwächten Inflation in der Schweiz. Dies hat dazu geführt, dass die langfristigen Anleihenrenditen gefallen sind. Als Folge davon wird erwartet, dass die Nationalbank den Leitzins nicht anheben, sondern in rund sechs Monaten bereits wieder deutlich senken wird.
Interessanterweise bestehen derzeit nur sehr geringe Unterschiede zwischen Festhypotheken mit kurzer oder langer Laufzeit. Normalerweise sind Finanzierungen teurer, je weiter der Rückzahlungstermin in der Zukunft liegt, doch gegenwärtig ist das nicht der Fall. Mittlere Laufzeiten um fünf Jahre sind momentan am günstigsten.
Die günstigsten Richtsätze in der Erhebung offeriert PostFinance, während die Zürcher Kantonalbank die höchsten Sätze hat. Der Unterschied zwischen den Angeboten liegt bei rund 60 Basispunkten, was die Volatilität an den Zinsmärkten widerspiegelt und es für die Anbieter erschwert, ihre Preise festzulegen.
Dieser deutliche Rückgang der Hypothekenzinsen hat positive Auswirkungen auf den Immobilienmarkt, da die Finanzierungskosten für potenzielle Käufer und bestehende Immobilienbesitzer sinken. Dadurch könnte es zu einem Anstieg der Nachfrage nach Immobilien und höheren Immobilienpreisen kommen. Gleichzeitig könnte dies jedoch auch die Immobilienblase weiter anheizen und möglicherweise zu überhöhten Preisen führen. Es ist daher wichtig, die Marktentwicklung genau zu beobachten und das Risiko einer Immobilienblase im Auge zu behalten.
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