Im März stiegen die Einfuhrpreise in die USA stärker als erwartet. Das Arbeitsministerium in Washington gab bekannt, dass die Preise im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent zulegten, während Bankvolkswirte nur einen Anstieg um 0,3 Prozent prognostiziert hatten. Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Importpreise um 0,4 Prozent, was ebenfalls über den Erwartungen lag.
Dieser Anstieg der Einfuhrpreise ist das erste Mal seit Januar 2023, dass die Preise im Jahresvergleich gestiegen sind. Da die Einfuhrpreise einen Einfluss auf die Verbraucherpreise haben, könnten sie auch die Geldpolitik der US-Notenbank Fed beeinflussen. Die Fed hat in letzter Zeit ihre Leitzinsen unverändert gelassen, obwohl an den Finanzmärkten Spekulationen über eine Zinssenkung im weiteren Jahresverlauf kursieren. Diese Spekulationen wurden jedoch durch anhaltende Inflation und eine robuste Wirtschaft gedämpft.
Eine Erhöhung der Einfuhrpreise könnte sich auf die Verbraucherpreise in den USA auswirken und letztendlich die Entscheidungen der US-Notenbank in Bezug auf die Geldpolitik beeinflussen. Mit Blick auf die anhaltende Inflation und die starke Wirtschaft bleibt jedoch abzuwarten, ob die Fed ihre Zinspolitik in naher Zukunft anpassen wird.