Gemäß einem Bericht von politik.watson.de, ist seit einem Monat Javier Milei der neue Präsident Argentiniens. Der rechtspopulistische Politiker hat seitdem eine Reihe umstrittener Maßnahmen und Dekrete erlassen, die die argentinische Gesellschaft spalten. Seine angekündigte „Schocktherapie“ hat bereits zu einer starken Abwertung des argentinischen Peso geführt, was die Wirtschaft des Landes weiter belastet hat.
Die Inflation in Argentinien liegt bereits bei 160 Prozent, die Armutsrate bei über 40 Prozent. Die Sozialsysteme sind überlastet, und die Kosten für Lebensmittel steigen stetig an. Milei verspricht, Argentinien mit einem radikalen Sparprogramm aus der Krise zu führen, doch Experten warnen davor, dass die Bevölkerung unter den Auswirkungen leiden wird.
Der Präsident hat dem Nationalkongress einen umfangreichen Gesetzentwurf vorgelegt, der dem Präsidenten nahezu uneingeschränkte Befugnisse für zwei Jahre geben würde. Dies führt zu Auseinandersetzungen mit dem Parlament, da Milei keine eigene Mehrheit hat. Laut Experten stehen argentinische Gesellschaft und Institutionen vor einer Zerreißprobe.
Javier Milei hat ein schweres Erbe übernommen und steht vor der Mammutaufgabe, die Schulden des Landes zu bewältigen und die leeren Kassen zu füllen. Sein Ansatz, dass der Markt es richten wird, wird von vielen Experten kritisch betrachtet. Die Bevölkerung erwartet Maßnahmen zur Abfederung der schwerwiegenden wirtschaftlichen Probleme, und viele sind skeptisch, ob Mileis Politik schnell genug Wirkung zeigen kann, bevor die geduldigen Argentinier:innen ihre Geduld verlieren.
Insgesamt steht Argentinien unter der Führung von Javier Milei vor einer unsicheren wirtschaftlichen und politischen Zukunft, die die Bevölkerung und die Finanzbranche gleichermaßen vor große Herausforderungen stellt.
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