Kleinunternehmen

Kleinunternehmer in finanzieller Not: Umfrage zeigt drastische Auswirkungen der Inflation und Insolvenzrisiko

Gemäß einem Bericht von www.leadersnet.de, zeigt eine aktuelle Umfrage, dass 70 Prozent der Kleinunternehmer in Deutschland sich um ihr Insolvenzrisiko sorgen. Die steigende Inflationsrate und die galoppierenden Energiekosten stellen für viele Kleinunternehmer eine enorme Herausforderung dar.

Die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten sowie die Rückzahlung der staatlichen Hilfen bis Sommer 2023 bringen viele Kleinunternehmer in die Bredouille. Laut der Umfrage der Lowell Gruppe setzen sich 70 Prozent der Geschäftsinhaber konkret mit dem Thema Insolvenz auseinander und fast jeder Zehnte gibt an, dass das Risiko einer Insolvenz tatsächlich sehr hoch sei.

Die Hauptursache für die Angst vor einer Zahlungsunfähigkeit liegt vor allem in der fehlenden Möglichkeit, die gestiegenen Kosten durch die Inflation anderweitig zu kompensieren. Die steigenden Energiekosten und der Personalmangel sind weitere schwerwiegende Probleme, die von den Befragten identifiziert wurden.

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass viele Kleinunternehmer gezwungen sind, die Preise zu erhöhen und somit das Risiko eingehen, Kunden zu verlieren. Auch Einsparungen, wie der Wechsel zu kostengünstigeren Rohstoffen oder Dienstleistern, werden von einem Viertel der Befragten in Betracht gezogen. Des Weiteren gehen fast die Hälfte der Unternehmer davon aus, die Preise für ihre Waren und Dienstleistungen erhöhen zu müssen, was möglicherweise zu Umsatz- und Kundenverlusten führen wird. Zudem droht eine Entlassungswelle, da fast ein Viertel der Betriebe darauf hinweist, auf Mitarbeiter verzichten zu müssen.

Die Belastung für Unternehmer und Mitarbeiter zeigt sich auch in den steigenden Stress bedingten psychischen Erkrankungen, wie durch die Zahlen der deutschen Krankenkassen belegt wird. Die Umfrage verdeutlicht, dass besonders Kleinunternehmer vor bedrohlichen Herausforderungen stehen und sich mit allen denkbaren Lösungswegen auseinandersetzen müssen, um eine Insolvenz zu vermeiden.

Johan Agerman, Geschäftsführer der Lowell Gruppe in der DACH-Region, betont die Notwendigkeit der Professionalisierung des Forderungsmanagements, um offene Posten schneller zu realisieren. Zudem appelliert er an Konsumenten, ihre Ausgaben gründlich zu planen und verweist auf Hilfen wie die Fabit App.

Insgesamt zeigt die Umfrage, dass Deutschlands Kleinunternehmer vor großen finanziellen Herausforderungen stehen und vor allem mit steigenden Kosten, Kundenverlusten und potenziellen Insolvenzen konfrontiert sind. Es ist unerlässlich, dass Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen ihre finanzielle Planung überdenken und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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