Naturkatastrophen und extremes Wetter nehmen zu, was zu deutlich steigenden Preisen für Lebensmittel wie Olivenöl, Kakao und Orangen führt. Fachleute warnen, dass dies erst der Beginn einer Preisspirale ist. Durch Klimawandel bedingte Ernteausfälle verstärken die Preiserhöhungen. Die EU hat bereits Vorkehrungen getroffen, um möglichen Lebensmittelkrisen aufgrund des Klimawandels zu begegnen.
Leere Regale und Hamsterkäufe in der Corona-Pandemie verdeutlichen die potenzielle gravierende Auswirkung von Lebensmittelknappheit. Der zunehmende Preisanstieg von Olivenöl, Zucker, Kaffee und Kakao deutet darauf hin, dass Europa ähnlich wie andere Regionen auch vor einer kritischen Phase der Lebensmittelversorgung stehen könnte.
Die Klimakrise trägt maßgeblich zur Verteuerung von Lebensmitteln bei. Klimawandelbedingte Missernten, Überschwemmungen und Dürren beeinträchtigen die Erzeugung von Nahrungsmitteln und führen zu sinkenden Erträgen, insbesondere in stark betroffenen Regionen. Prognosen zeigen, dass steigende Temperaturen die Lebensmittelinflation erheblich ankurbeln könnten, was zu einer Verschärfung der Preissituation führen würde.
Experten betonen, dass der Klimawandel zu einem zentralen Wirtschaftsfaktor für die Preisstabilität geworden ist. Klimaökonom:innen warnen vor möglichen Preisschocks im Supermarkt und betonen die Dringlichkeit, die Landwirtschaft an die neuen klimatischen Bedingungen anzupassen, um langfristig stabile Preise zu gewährleisten.
EU-Gremien haben sich in Stresstests auf potenzielle Lebensmittelkrisen vorbereitet. Szenarien wie globale Klimaveränderungen wurden durchgespielt, um die Auswirkungen auf die Versorgung zu analysieren. Die Ergebnisse zeigen, dass wenige Regierungen auf solche Krisen vorbereitet sind und dringend politische Maßnahmen auf EU-Ebene erforderlich sind, um die Ernährungssicherheit in Zukunft zu gewährleisten.