
Am 1. September 2025 zeigt die Luftqualität in Lübeck, insbesondere an der Messstation Moislinger-Allee in St. Lorenz-Süd, gemischte Ergebnisse. Die wichtigsten Parameter, die hier überwacht werden, umfassen Feinstaub-Partikel der Größe PM10, Stickstoffdioxid und Ozon. Wie LN Online berichtet, liegt der Grenzwert für PM10 bei 50 Partikeln pro Kubikmeter Luft, wobei dieser Wert jährlich 35-mal überschritten werden darf. Eine kontinuierliche Überwachung dieser Werte ist entscheidend, um die Gesundheit der Bevölkerung und der Vegetation zu schützen.
Die Grenzwerte für Luftschadstoffe sind streng geregelt. Laut LN Online gelten folgende Kategorien:
- Sehr schlecht:
- Stickstoffdioxid: > 200 μg/m³
- Feinstaub: > 100 μg/m³
- Ozon: > 240 μg/m³
- Schlecht:
- Stickstoffdioxid: 101-200 μg/m³
- Feinstaub: 51-100 μg/m³
- Ozon: 181-240 μg/m³
- Mäßig:
- Stickstoffdioxid: 41-100 μg/m³
- Feinstaub: 35-50 μg/m³
- Ozon: 121-180 μg/m³
Gesundheitliche Empfehlungen
Wenn die Luftqualität als sehr schlecht eingestuft wird, empfiehlt es sich, dass empfindliche Personen keine körperlichen Anstrengungen im Freien unternehmen. Bei schlechter Luftqualität sollten diese Personen ebenfalls anstrengende Tätigkeiten vermeiden. Bei mäßiger Luftqualität sind kurzfristige negative Auswirkungen unwahrscheinlich, jedoch sollten empfindliche Personen vorsichtig sein. Bei guter bis sehr guter Luftqualität sind keine gesundheitlichen Nachteile zu erwarten.
Zusätzlich stellen Schadstoffe wie Feinstaub ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar. Laut dem Landesamt für Umwelt (LfU) in Schleswig-Holstein, das kontinuierlich die Luftqualität überwacht, werden die Messdaten an das Umweltbundesamt weitergeleitet. Diese Daten werden anschließend an die Europäische Kommission gemeldet, um eine umfassende Bewertung der Luftqualität auf EU-Ebene zu ermöglichen, wie es die GovData zusammenfasst.
Einfluss von Silvesterfeuerwerken
Ein weiterer Faktor, der die Luftqualität beeinflussen kann, sind Silvesterfeuerwerke. Diese führen in den Stunden nach Mitternacht häufig zu hohen Feinstaubbelastungen, die jedoch stark vom Wetter abhängen. Insgesamt wird Feuerwerksrauch nicht als großes Umweltproblem betrachtet. Die jährliche Freisetzung von Feinstaub durch Feuerwerke beläuft sich auf etwa 2050 Tonnen, wobei 75% dieser Emissionen in der Silvesternacht erfolgen. Laut LN Online verändert die Belastung an Silvester die Jahreswerte nur minimal.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die Überwachung der Luftqualität als auch die Sensibilisierung der Bevölkerung hinsichtlich gesundheitlicher Risiken von großer Bedeutung sind. Durch kontinuierliche Messungen und die Beachtung von Grenzwerten wird angestrebt, ein sicheres Umfeld für alle zu gewährleisten.