Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net hat ein Betrag von 2,2 Milliarden Dollar an Schadenersatzzahlungen durch US-Geschworene den Agrarchemie- und Pharma-Konzern Bayer belastet. Das Urteil betrifft Prozesse um glyphosathaltige Unkrautvernichter und ist die bisher höchste Schadenersatz-Zahlung in diesem Zusammenhang. Die Bayer-Aktien gerieten daraufhin deutlich unter Druck. Der Konzern plant, in Berufung zu gehen und kritisiert das Urteil als im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und Bewertungen der Behörden.
Die Auswirkungen dieser Entscheidung können erheblich sein. Die Aktien des Unternehmens fielen um fast 5 Prozent und befinden sich nun knapp über dem Dezember-Tief von 30,22 Euro. Sollte dieser Wert unterschritten werden, droht der niedrigste Stand seit 2005. Analysten schätzen, dass höhere Rückstellungen nötig werden könnten. Aktuell hat Bayer 6,1 Milliarden US-Dollar für Glyphosat-Zahlungen und eine begrenzte Summe für Klagen im Zusammenhang mit anderen Chemikalien auf der hohen Kante. Es sind auch noch rund 52,000 Glyphosat-Klagen anhängig, zu denen es noch kein Urteil gegeben hat. Dies könnte zu weiteren finanziellen Belastungen für das Unternehmen führen.
Die Entscheidung und die bevorstehende Berufung könnten auch das Vertrauen der Anleger in Bayer beeinträchtigen und sich auf den gesamten Markt und die Finanzbranche auswirken. Es ist wichtig, die Entwicklungen in diesem Fall genau zu verfolgen, da sie weitreichende Konsequenzen haben könnten.
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