Gemäß einem Bericht von www.stockstreet.de haben Russland und Saudi-Arabien die Mitglieder der OPEC dazu aufgerufen, die empfohlenen Produktionskürzungen umzusetzen, da die Ölpreise im Sinkflug sind. Die Nordseesorte Brent fiel unter 74 Dollar, was nur noch 2,55 % von ihren Sommer-Tiefstständen entfernt ist. Aus Sicht der Elliott-Wellen-Theorie könnte der Abwärtstrend zu einem Ende kommen, was auch fundamentale und charttechnische Gründe haben könnte.
Eine mögliche Auswirkung eines steigenden Ölpreises auf den Markt ist, dass die fallenden Ölpreise die Hoffnungen auf eine weiter nachlassende Inflation und somit sinkende Leitzinsen der Notenbanken geschürt haben. Dies könnte zu einem Einbruch bei den Renditen am Anleihemarkt und steigenden Aktienkursen geführt haben. Ein weiterer Anstieg der Ölpreise könnte jedoch die nachlassenden Inflationssorgen und sinkenden Renditen am Anleihemarkt beenden.
Die heutigen US-Arbeitsmarktdaten deuten nicht darauf hin, dass die US-Notenbank schon im 1. Quartal 2023 eine Leitzinssenkung vornehmen kann, da die Arbeitslosenquote der USA überraschend gesunken ist. Dies führte zu einem Anstieg der Renditen und einem kleinen Einbruch der Aktienkurse. Jedoch wurden die Kurse anschließend schnell wieder wettgemacht.
Die Umfrageergebnisse der Uni Michigan zeigen, dass die Stimmung der Verbraucher sich aufgehellt hat und die Inflationserwartungen deutlich gesunken sind. Dies hat die Anleger am Aktienmarkt bestärkt, könnte jedoch stark von dem Rückgang der Ölpreise beeinflusst sein.
Es bleibt also abzuwarten, ob sich ein Ende des Preisverfalls und eine Trendwende bei den Ölpreisen abzeichnet, was möglicherweise die Party am Aktienmarkt beenden könnte.
Als Finanzexperte rate ich dazu, die Entwicklungen an den Aktien- und Ölmärkten genau zu beobachten und das Aufwärtspotential am Aktienmarkt sowie das Abwärtspotential bei den Renditen kurzfristig einzuschätzen. Genießen Sie also die „Party“ am Aktienmarkt, solange sie noch läuft.
Den Quell-Artikel bei www.stockstreet.de lesen