Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net, sind die Ölpreise am Dienstag um knapp zwei Dollar gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Abend 81,94 US-Dollar. Das waren 1,96 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,88 Dollar auf 76,74 Dollar.
Diese Preisanstiege werden vor allem durch den weiteren Abwertung des Dollars erklärt. Ein fallender Wechselkurs der US-Währung macht Rohöl für Investoren außerhalb des Dollarraums erschwinglicher, da der Rohstoff in Dollar gehandelt wird. Dieser Wechselkurseffekt treibt meist die Nachfrage und führt zu einem Anstieg der Ölpreise.
Die bevorstehende Förderpolitik des Förderverbunds Opec+ beeinflusst ebenfalls die Ölpreise. Laut Berichten gab es Unstimmigkeiten über die Förderung, insbesondere betreffend die Produktion afrikanischer Staaten. Dieser Disput erhöht den Druck auf den Verbund, da die Erdölpreise seit Ende September um mehr als 15 Prozent gefallen sind, hauptsächlich aufgrund von Konjunkturängsten und einem steigenden Angebot aus Nicht-Opec-Ländern wie den USA und Brasilien.
Die Frage, ob Saudi-Arabien weiterhin den Großteil der Förderkürzungen stemmen wird oder auf Unterstützung der anderen Mitglieder pochen wird, bleibt offen. Die Lösung dieses Drucks und die Anpassung der Produktionsziele des Opec+ können erhebliche Auswirkungen auf den Markt haben, da sie die Angebotssituation und damit auch die Preise maßgeblich beeinflussen.
Insgesamt sind die stabilisierten Ölpreise zum Teil auf wechselkursbedingte Effekte und Unsicherheiten um die Förderpolitik zurückzuführen, sollten also bei der weiteren Analyse des Marktes und der Branche berücksichtigt werden.
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