Gemäß einem Bericht von www.tagesspiegel.de, ist Potsdam inzwischen die siebtteuerste Stadt in Deutschland geworden, was die Mietpreise für neu gebaute Wohnungen betrifft. Laut einer aktuellen Marktanalyse des Berliner Forschungsinstituts Empirica hat sich die Kaltmiete für eine Quadratmeter Neubauwohnung im vierten Quartal 2023 auf durchschnittlich 15,48 Euro belaufen – ein Anstieg von 13,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im deutschlandweiten Ranking für den Preis für neu gebaute Eigentumswohnungen liegt Potsdam auf dem siebten Platz, wobei der Quadratmeterpreis 7080 Euro beträgt.
Die steigenden Miet- und Kaufpreise in Potsdam haben Auswirkungen auf den Immobilienmarkt in der Stadt. Investoren könnten aufgrund höherer Zinsen und gestiegener Baukosten zurückschrecken, was zu einem Rückgang der Baugenehmigungen führen könnte. Die Nachfrage nach Mietwohnungen bleibt jedoch hoch, was eine Entkopplung von Miet- und Kaufpreisen bedeutet.
Im langfristigen Vergleich zeigen sich die hohen Kaufpreise für Immobilien in Potsdam, insbesondere im Bereich der Eigentumswohnungen. Diese haben sich innerhalb von fünf Jahren praktisch verdoppelt. Für Experten ist dies ein Hinweis auf die anhaltende Knappheit von Angeboten und das Wachstum der Stadt, das nicht mit dem Bedarf an Wohnraum mithalten kann.
Die aktuelle Analyse berücksichtigt jedoch nicht den gesamten Mietmarkt, da günstige Wohnungen von Genossenschaften, die nicht inseriert werden, nicht erfasst werden. Dies könnte bedeuten, dass die tatsächlichen Mietpreise noch höher liegen könnten.
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