Die Prognosen Ende 2022: Erwartungen und Realität
Ende des vergangenen Jahres waren die Prognosen düster. Ökonomen und Volkswirtschaftler waren sich sicher, dass das Jahr 2023 eine massive und schwere Rezession mit sich bringen würde. Sechs Monate später scheint die Lage jedoch weniger ernst. Zwar gab es in Deutschland und der Eurozone schwache rezessive Tendenzen, aber insgesamt sind die globalen Märkte, insbesondere der wichtige US-Markt, von einer schweren Rezession verschont geblieben.
„Soft Landing“ statt schwere Rezession
80 % der Ökonomen sind mittlerweile relativ sicher, dass wir keine schwere Rezession mehr sehen werden. Stattdessen wird ein sogenanntes „Soft Landing“ erwartet. Die Gründe dafür sind vielfältig, einschließlich eines Arbeitsmarkts in den USA, der sich besser gehalten hat als erwartet, und einer geschickten Notenbankpolitik. Die US-Notenbank hat den Markt überzeugt, dass sie gegebenenfalls mit Zinssenkungen reagieren würde. Nun blicken alle auf die erste erwartete Zinssenkung im März 2024.
Die ausbleibende Rezession und der Aktienmarkt
Wichtig ist zu verstehen, dass eine ausbleibende Rezession nicht gleichbedeutend mit einem starken Aktienmarkt ist. Der Aktienmarkt hat die Erholung teilweise bereits eingepreist. Daher warnt Lars Erichsen, nicht alle Ampeln vorzeitig auf Grün zu stellen. Auch wenn die Gefahr einer schweren Rezession abgewendet zu sein scheint, bleibt der Aktienmarkt ein Feld, das mit Vorsicht zu betreten ist.
Ende 2022 waren die Prognosen für das Jahr 2023 düster, doch die Realität sieht mittlerweile weniger ernst aus. Eine schwere Rezession wird immer unwahrscheinlicher, stattdessen wird ein „Soft Landing“ erwartet. Dies ist unter anderem auf den besseren Zustand des Arbeitsmarktes in den USA im Vergleich zu den Erwartungen zurückzuführen. Zudem spielt die geschickte Notenbankpolitik eine große Rolle. Die US-Notenbank hat den Markt überzeugt, dass sie im Notfall mit Zinssenkungen reagieren würde. Die erste erwartete Zinssenkung wird für März 2024 erwartet.
Die ausbleibende Rezession hat jedoch nicht zwangsläufig positive Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Dieser hat die Erholung bereits teilweise eingepreist und es besteht die Gefahr von überhöhten Erwartungen. Finanzexperten wie Lars Erichsen raten daher zur Vorsicht und dazu, nicht alle Ampeln vorzeitig auf Grün zu stellen.
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