Wie www.finanzen.net berichtet, kämpft der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 darum, zumindest sein Gewinnziel für das laufende Jahr zu erreichen. Trotz einer erwarteten verbesserten Umsatz- und Ergebnisentwicklung im vierten Quartal wird das Jahresumsatzziel voraussichtlich nicht mehr erreicht werden. Der Aktienkurs des Unternehmens ist um ein Drittel gefallen, obwohl sich die Umsatz- und Ergebnisentwicklung nach den Quartalszahlen wieder erholt hat. Eine langanhaltende Konsumflaute und eine ausgebliebene Marktbelebung haben dazu geführt, dass der Umsatzerlös für das Jahr 2023 voraussichtlich unterhalb der angestrebten Bandbreite liegen wird. Auch das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird voraussichtlich nur die untere Hälfte der angestrebten Spanne erreichen. Darüber hinaus hat der Konzern vor einem größeren Stellenabbau und Kosteneinsparungen gewarnt.
Auch der Kontrahent RTL hat aufgrund schwächer als erwarteter europäischer Werbemärkte seine Umsatz- und Ergebnisziele nach unten korrigiert. Im Gegensatz dazu hat der Außenwerbespezialist Ströer positive Wachstumsprognosen angekündigt.
Die ProSiebenSat.1-Aktie hat nach der Bekanntgabe einer Erholung im operativen Gewinn eine Rallye erlebt, jedoch ist der Börsenwert des Unternehmens immer noch stark gesunken. Analysten zeigten sich gemischt in ihren Einschätzungen, da der Markt eine deutliche Gewinnwarnung befürchtet hat und nun erleichtert darauf reagiert. Die Unternehmensziele wurden nur geringfügig geändert, was zu dieser Reaktion geführt hat.
Der Ausblick für ProSiebenSat.1 bleibt dennoch kritisch, da das Unternehmen bemüht ist, sein Gewinnziel zu erreichen und seine Umsatzzahlen zu verbessern. Die Auswirkungen auf den Markt und die Branche könnten sich durch die erforderlichen Maßnahmen zur Kosteneinsparung und den Stellenabbau weiterhin spürbar zeigen. Sollte das Unternehmen seine Ziele nicht erreichen, könnte dies langfristige Auswirkungen auf den Aktienkurs und das Vertrauen der Anleger haben.
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