Gemäß einem Bericht von amp.focus.de,
Als Rentner oder Rentnerin werden in Deutschland Personen bezeichnet, die keiner aktiven Beschäftigung oder Erwerbstätigkeit nachgehen und ihren Lebensunterhalt aus einer Rente beziehen, also aus einer gesetzlichen oder privaten Versicherungsleistung.
Die Anzahl der deutschen Rentner steigt kontinuierlich. Die deutsche Rentenversicherung zählte 2023 mehr als 20 Millionen Rentner, und die Zahl soll weiter steigen, da die Bevölkerung in der Bundesrepublik immer älter wird.
In Bezug auf Steuern müssen Rentner das Einkommen, das sie durch die Rentenversicherung erhalten, versteuern. Die steuerpflichtigen Anteile der Rente steigen jährlich um zwei Prozentpunkte für Neu-Rentner. Bei einem Rentenbeginn im Jahr 2020 beträgt dieser Anteil bereits 80 Prozent. Rentner, die 2040 oder später in Rente gehen, unterliegen grundsätzlich vollständig der Besteuerung. Allerdings bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass sie tatsächlich Steuern entrichten müssen.
Für Rentner, die bis 2039 erstmals Rente beziehen, berechnet das Finanzamt einen „Rentenfreibetrag“, der einen Teil der Rente von der Steuer befreit. Dieser Betrag bleibt unverändert, auch wenn die Rente aufgrund von Rentenerhöhungen steigt. Zukünftige Anpassungen der Rente erhöhen somit das individuelle steuerpflichtige Renteneinkommen und unterliegen in vollem Umfang der Steuerpflicht.
Der jährliche Grundfreibetrag für eine gewisse Rentensumme liegt 2024 bei 11.784 Euro, sodass Rentner, deren bezogene Rente darunter liegt, keine Steuern zahlen müssen.
Für Rentner, die ins Ausland auswandern, ändert sich beim Bezug der Rente wenig, da die deutsche Rentenversicherung den Betrag weiterhin auf das Konto überweist. Wenn ein deutscher Rentner nicht mehr in Deutschland wohnt, prüft der Renten Service der Deutschen Post AG einmal jährlich, ob der Rentner noch lebt.
Es sei darauf hingewiesen, dass Personen, die in der Vergangenheit sehr hohe Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt haben, entsprechende Nachweise in der Einkommensteuererklärung machen müssen.
In Bezug auf die Folgen für den Markt und die Finanzbranche ist zu erwarten, dass die steigende Anzahl von Rentnern und Rentnerinnen in Deutschland die Nachfrage nach altersgerechten Produkten und Dienstleistungen erhöhen wird. Dies könnte Investitionsmöglichkeiten in den Bereichen Gesundheitswesen, Pflege und Freizeitgestaltung schaffen. Darüber hinaus könnten steuerliche Aspekte, insbesondere im internationalen Kontext, zu einer verstärkten Nachfrage nach steuerrechtlicher Beratung und Dienstleistungen führen.
Die Beliebtheit gewisser Länder als Auswanderungsziel für Rentner könnte Auswirkungen auf den Immobilien- und Finanzmarkt dieser Zielländer haben, da eine Zunahme von ausländischen Rentnern zu Veränderungen in der Nachfrage nach Wohnraum und Finanzdienstleistungen führen könnte.
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