Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net,
Die RTL-Gruppe hat ihre Ziele in Anbetracht der schwachen Werbemärkte zu Beginn des zweiten Halbjahres herabgesetzt. Obwohl der September stark war, erwiesen sich die europäischen Werbemärkte im vierten Quartal als schwächer als erwartet, was zu einer Anpassung des Jahresausblicks führte. Die Konzernführung rechnet jetzt nur noch mit einem Umsatz von 6,9 Milliarden Euro und einem Ebita von 900 Millionen Euro.
Im dritten Quartal ging der Konzernumsatz um rund ein Zehntel auf knapp 1,6 Milliarden Euro zurück, und die Prognose für das Geschäft mit Fernsehwerbung in der zweiten Jahreshälfte ist rückläufig. Die Aktien von RTL verloren zeitweise fast 4 Prozent im XETRA-Handel.
Bertelsmann, der Mutterkonzern von RTL, konnte die rückläufige Entwicklung hingegen ausgleichen, vor allem durch das Verlagsgeschäft und die Musiksparte. Die Musiksparte BMG, Dienstleistungsgeschäfte von Arvato und der Bildungsbereich Bertelsmann Education Group trugen zum Wachstum bei.
Diese Entwicklung könnte Auswirkungen auf den Markt haben, insbesondere auf die Aktien von RTL und ProSiebenSat1 Media SE, die im Sog von RTL ebenfalls an Wert verloren. Die Unsicherheit bezüglich der Werbemärkte und des Umsatzes für das vierte Quartal könnte zu einer vorsichtigen Haltung der Investoren führen und die Kurse weiter belasten.
Es bleibt abzuwarten, ob die Gegenmaßnahmen von RTL ausreichen, um die Umsatzeinbußen zu kompensieren und die Werbemärkte wieder anzukurbeln. Insgesamt spiegelt die Herabsetzung der Ziele von RTL die anhaltenden Herausforderungen auf dem Werbemarkt wider, die auch in Zukunft eine gewisse Volatilität in der Branche verursachen können.
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