Finanzen

Sixt senkt Gewinnprognose für 2024

Sixt-Aktie: Warum musste die Gewinnprognose für 2024 reduziert werden?

Der Autovermieter Sixt hat seine Gewinnprognose für das Jahr 2024 gesenkt. Diese Entscheidung basiert auf den bereits angekündigten Verlusten im ersten Quartal, den Entwicklungen im April und den Erwartungen für die kommenden Monate. Hauptsächlich führt Sixt die Senkung auf verschlechterte Konjunkturaussichten, eine verzögerte Zinswende, rückläufige Marktpreise in einigen Regionen und gefallene Restwerte mit höheren Fahrzeugkosten zurück.

Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet Sixt weiterhin mit einem starken Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr, jedoch wird das Konzernergebnis vor Steuern nun zwischen 350 und 450 Millionen Euro erwartet. Zuvor lag die Prognosespanne zwischen 400 und 520 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2024 verzeichnete das Unternehmen einen Vorsteuerverlust von 27,5 Millionen Euro bei einem Umsatz von 780,2 Millionen Euro und lag damit am unteren Ende der Prognose.

Die Aktien von Sixt brachen auf den niedrigsten Stand seit 2020 ein, nachdem die Jahresziele gesenkt wurden. Die Stammaktien fielen um 22 Prozent im laufenden Jahr auf 78,95 Euro. Die Sixt-Aktie verlor zeitweise 11,11 Prozent auf 80,45 Euro. Die neuen Jahresziele sehen ein Konzernergebnis vor Steuern von 350 bis 450 Millionen Euro vor, im Vergleich zu den zuvor angestrebten 400 bis 520 Millionen Euro. Trotz der Senkung der Gewinnprognose erwartet der Vorstand eine Verbesserung im zweiten Halbjahr.

Das Analysehaus Jefferies bewertete die Sixt-Stämme nach der Senkung der Jahresziele weiterhin mit „Buy“ und einem Kursziel von 135 Euro. Die Hauptgründe für die Senkung waren gefallene Restwerte der Mietwagen, verschlechterte Konjunkturaussichten und Preisrückgänge, insbesondere in den USA. Die aktuellen Entwicklungen überraschten den Analysten, da bei einem Analystentag des Unternehmens vor einigen Wochen keine Anzeichen auf diese Senkung hingedeutet hatten.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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