Gemäß einem Bericht von www.versicherungsbote.de is das Interesse an Technischen Versicherungen (TV) in der Fachwelt gering, obwohl sie für kleine und mittlere Unternehmen von entscheidender Bedeutung sind. Stephan Schmitz von der Gothaer Allgemeine Versicherung und Andreas Knittel von der HDI haben ein Fachbuch zu diesem Thema veröffentlicht, in dem sie die Wichtigkeit dieser Verträge hervorheben. Sie betonen, dass mindestens 80 Prozent aller Unternehmen in Deutschland Bedarf für mindestens eine Sparte aus dem Bereich TV haben. Trotzdem erhalten diese Verträge nur wenig mediale Aufmerksamkeit.
Technische Versicherungen decken die gesamte Bandbreite des Marktes ab und sind besonders für Unternehmen in Branchen wie Maschinenbau, Papierindustrie und Energieerzeugung relevant. Die Branche hat in 2021 unter dramatischen Elementarereignissen und anderen Großschäden gelitten, was zu Beitragssteigerungen und Kapazitätsreduzierungen geführt hat. Dennoch freuen sich die TV-Versicherer über die hohen Investitionen in erneuerbare Energien, die in den nächsten Jahren für merkliche Prämienzuwächse sorgen dürften.
Die aktuellen Entwicklungen wie der Ukraine-Krieg und die Inflation können zusätzliche Risiken für Unternehmen mit sich bringen. Durch die Inflation drohen Deckungslücken, da Versicherungsprämien in der Regel keine Inflationsanpassung vorsehen. Unternehmen sollten daher prüfen, ob ihre Versicherungssummen und Haftzeiten noch angemessen sind.
Kostensteigerungen aufgrund der Inflation und Lieferkettenunterbrechungen werden auch bei den Reparaturschäden zu beobachten sein. Die Versicherer könnten in Zukunft vermehrt Ausschlüsse für bestimmte Risiken einführen, um sich vor zusätzlichen Kosten zu schützen. Insgesamt ist das Wissen im Vertrieb und in den Zentralen der Versicherer im Bereich TV rückläufig, was zusätzliche Herausforderungen mit sich bringen könnte.
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