Wirtschaftspolitik

Trumps Gesetz: Startschuss für den Bitcoin-Bullenmarkt?

Am 5. Juli 2025 wurde Präsident Trumps umstrittenes Gesetz „One Big Beautiful Bill“ vom Senat verabschiedet. Dieser Schritt könnte weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft haben, insbesondere im Hinblick auf den Bitcoin-Markt. Analysten sind sich einig, dass die wirtschaftlichen Folgen des Gesetzes möglicherweise die Nachfrage nach digitalen Währungen ankurbeln könnten.

Das neue Gesetz enthält zwar keine spezifischen Regelungen für Kryptowährungen, sieht jedoch erhebliche Steuersenkungen und Abschreibungen vor, die insbesondere Bitcoin-Minern zugutekommen könnten. Diese wirtschaftlichen Erleichterungen können die Profitabilität des Bitcoin-Mining steigern und somit die allgemeine Nachfrage nach Bitcoin erhöhen. Analysten von Santiment sehen einen Bitcoin-Preis von 107.000 US-Dollar als potentiell attraktiven Einstiegspunkt an.

Wirtschaftliche Impulse und Geldpolitik

Die vorgesehenen Steuererleichterungen und die Möglichkeit, dass die Staatsanleihe-Ausgaben steigen, könnten die US-Notenbank unter Druck setzen, ihre Geldpolitik zu lockern. Nic Puckrin von CoinBureau äußerte Bedenken, dass das Gesetz zur schnelleren Abwertung des US-Dollars führen könnte. In der Tat hat der US-Dollar-Index (DXY) einen der schlechtesten Jahresstarts seit 1973 verzeichnet. Puckrin sieht Bitcoin zunehmend als geeignete Absicherung gegen Fiat-Währungen.

Eine mögliche Zinssenkung, die den Zinssatz auf 1 % zurückführen könnte, könnte die Märkte mit Liquidität fluten und einen Bitcoin-Bullenmarkt einleiten. Das makroökonomische Umfeld scheint somit zunehmend günstig für Kryptowährungen zu sein, auch wenn der vom Gesetz ausgeschlossen Antrag von Senatorin Cynthia Lummis zur Krypto-Steueränderung wohl nicht zu den direkten Maßnahmen zählt, die Bitcoin unterstützen könnten.

Marktanalyse und weitere Entwicklungen

In Verbindung mit der in Aussicht gestellten Gesetzgebung hat die Unsicherheit bezüglich der Fiskalpolitik und der ständigen Defizitausgaben das Interesse an Bitcoin als nicht-sovereign Vermögenswert erneut angeheizt. Historische Trends zeigen, dass solche wirtschaftlichen Bedingungen nicht-sovereign Vermögenswerte wie Bitcoin begünstigen, die schneller auf weltweite Liquiditätsbewegungen reagieren können.

Das Gesetz, das bereits am 3. Juli 2025 vom Repräsentantenhaus verabschiedet wurde, sieht eine neue Schuldenaufnahme von bis zu 5 Billionen US-Dollar vor und beinhaltet zudem Kürzungen bei Medicaid und Lebensmittelhilfen. Es wird erwartet, dass der Markt seinen Fokus von politischen Aspekten auf Liquidität verschiebt, was der Bitcoin-Nachfrage zugutekommen könnte.

Die Rolle des Bitcoin-Marktes könnte sich außerdem dank verringerter Subventionen für saubere Energien ändern, die möglicherweise die Mining-Gewinne in energie-reichen Bundesstaaten erhöhen. So könnten Miner in Staaten wie Texas und Wyoming von günstigeren Strompreisen profitieren. Das Hauptrisiko besteht jedoch darin, dass der Altcoin-Markt uneinheitlich bleibt; während Infrastrukturtokens Potenzial zeigen, müssen spekulative Anlagen mit erhöhter Volatilität rechnen.

In Anbetracht dieser Entwicklungen beobachten Analysten die Märkte genau, insbesondere im Hinblick auf die Schwankungen bei Treasury-Renditen und die Reaktion der Anleger auf den neuen fiskalischen Rahmen. Die Marktdynamik bleibt somit spannend, und das Interesse an Bitcoin könnte in den kommenden Monaten stark ansteigen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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