Gemäß einem Bericht von amp2.handelsblatt.com, zeigt die türkische Wirtschaft Anzeichen einer Abschwächung, trotz der strafferen Wirtschaftspolitik, die Präsident Erdogan nach seiner Wiederwahl versprochen hatte. Nach Angaben des türkischen Statistikinstituts Tüik wuchs das Bruttoinlandsprodukt zwischen März und Juni um 3,8 Prozent, was unter den Erwartungen lag. Die Bemühungen des neuen Wirtschaftsteams, die Inflation von fast 50 Prozent zu bremsen, könnten das Wachstum gefährden. Frühindikatoren deuten darauf hin, dass sich die Industrie- und Exportsektoren abschwächen, während der Tourismus aufgrund hoher Inflation leidet. Die US-Großbank Goldman Sachs prognostiziert, dass die türkische Wirtschaft im zweiten Halbjahr möglicherweise in eine Rezession geraten könnte. Die erhöhten Leitzinsen und die hohe Inflation führen dazu, dass Unternehmen zögern, teure Kredite aufzunehmen, was die Investitionen und die Beschäftigung beeinträchtigt. Durch die Straffung der Geldpolitik könnte auch die Inlandsnachfrage weiter begrenzt werden. Die Entscheidung von Erdogan, ob er die Wirtschaft rettet oder politische Siege anstrebt, könnte Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit des Landes in den Augen von Investoren haben.
Es ist nicht abzusehen, wie sich die Anstrengungen zur Streifung der Wirtschaftspolitik langfristig auf die türkische Wirtschaft auswirken werden. Die Frage nach einer möglichen Rezession und die Unsicherheit über die weiteren Schritte der türkischen Regierung könnten zu erhöhter Marktvolatilität und Unsicherheit in der Finanzbranche führen. Sollte sich die Wirtschaft tatsächlich abschwächen oder in eine Rezession geraten, könnte dies auch Auswirkungen auf internationale Märkte haben, insbesondere aufgrund der Verflechtung der türkischen Wirtschaft mit anderen Ländern. Finanzexperten beobachten die Situation in der Türkei daher genau, um potenzielle Auswirkungen auf den globalen Finanzmarkt abschätzen zu können.
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