Gemäß einem Bericht von www.merkur.de, hat sich das Problem der Überschuldung in Deutschland nach jahrelangen Rückgängen wieder verschärft. Laut Wirtschaftsauskunftei Creditreform waren in diesem Jahr 5,65 Millionen Menschen überschuldet, was einen Anstieg von 17.000 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, wenn man statistische Effekte herausrechnet.
Die Gründe für diese Entwicklung sind höhere Lebenshaltungskosten, gestiegene Zinsen und die schwache Konjunktur mit gestiegener Arbeitslosigkeit. Besonders besorgniserregend ist, dass das Problem der Überschuldung bei den Unter-30-Jährigen zugenommen hat. Diese Entwicklung kann verschiedene Auswirkungen auf den Finanzmarkt und die Finanzbranche haben.
Die gestiegene Überschuldung könnte beispielsweise zu einer erhöhten Nachfrage nach Ratenkrediten führen, was im Zusammenhang mit der hohen Inflation zu zusätzlichen finanziellen Belastungen für die Menschen führt. Dies könnte auch zu einer Zunahme von „weicher Überschuldung“ führen, bei der die Betroffenen zwar noch nicht offiziell überschuldet sind, aber bereits Mahnungen und Inkassoverfahren laufen.
Im Bereich der Finanzberatung und Schuldnerberatung könnte die steigende Überschuldung zu einer erhöhten Nachfrage nach Beratungsdienstleistungen führen. Zudem könnte ein erhöhtes Risiko für die Kreditgeber entstehen, was zu einer restriktiveren Kreditvergabe führen könnte.
Es ist daher wichtig, dass Verbraucher und vor allem junge Erwachsene ihre finanzielle Situation sorgfältig im Auge behalten und Maßnahmen zur Haushaltsführung und Schuldenabbau ergreifen. Eine solide Haushaltsführung, Überprüfung von Einnahmen und Ausgaben sowie die rechtzeitige Inanspruchnahme von Beratungsdienstleistungen können dabei helfen, finanzielle Schieflagen zu vermeiden.
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