Gemäß einem Bericht von amp2.handelsblatt.com,
Venezuela befindet sich in einer wirtschaftlichen Umbruchphase, in der sich das Land vom sozialistischen System hin zum Kapitalismus bewegt. Die Wirtschaft des Landes konnte zwar nach Jahren des Niedergangs eine Wachstumsphase verzeichnen, doch die Zukunftsaussichten sind weiterhin unsicher. Während das Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr um 8 Prozent gewachsen ist, wird für das laufende Jahr nur noch ein Plus von 5 Prozent erwartet. Die Inflation liegt bei erschreckenden 471 Prozent und die Preise im Land sind stark irrational.
Die Akzeptanz des US-Dollars als Zahlungs- und Verrechnungseinheit hat zu einem gewissen Vertrauensschub geführt und auch die Auslastung von Unternehmen ist gestiegen. Dennoch herrscht ein großes Misstrauen bezüglich ausländischer Investitionen aufgrund der harten Sanktionen der USA gegen Venezuela. Vor allem im Bereich Öl, Energie und Bodenschätze wären hohe ausländische Investitionen notwendig, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Allerdings ist fraglich, ob und wann die Sanktionen gelockert werden und ob die politische Situation im Land stabil genug ist, um private Investitionen zu ermöglichen. Letztendlich hängt die weitere Entwicklung der venezolanischen Wirtschaft maßgeblich von der Transparenz der bevorstehenden Wahlen und den Entscheidungen des diktatorischen Präsidenten Nicolás Maduro ab.
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