Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de, dürften Versicherungen erneut teurer werden. Neben der Inflation werden auch die gestiegenen Kosten durch Naturkatastrophen als wesentliche Preistreiber genannt. Insbesondere die Kfz-Versicherungen sind von der Inflation betroffen. Die Ausgaben der Unternehmen für Verwaltung, Vertrieb, Autoreparaturen und sonstige Schäden sollen in diesem Jahr voraussichtlich etwa 2,5 Milliarden Euro höher sein als die Einnahmen.
Bei den Vertragsverhandlungen mit den Rückversicherern müssen sich Versicherer und Makler auf die Forderung nach höheren Preisen einstellen. Die weltgrößten Rückversicherer, wie die Munich Re und Swiss Re, berücksichtigen die Inflation als „wesentlichen Faktor“ bei den Preisverhandlungen. Laut Swiss Re wird die Inflation in der Eurozone im kommenden Jahr voraussichtlich bei 2,6 Prozent liegen. Die Munich Re geht sogar von einer Inflation von drei Prozent aus.
Die Nachfrage nach Rückversicherungsschutz steigt aufgrund zunehmender und schwererer Naturkatastrophen, sozialer Unruhen und wachsender Cyberangriffe. Für den Bereich der Naturkatastrophen-Deckungen in Europa, Afrika und dem Nahen Osten wird ein Mehrbedarf von vier bis fünf Milliarden Euro erwartet, davon eine Milliarde in Deutschland.
Aufgrund der steigenden Anzahl von Hackerangriffen rechnet die Munich Re zudem mit einem weiteren Wachstum im Geschäft mit Cyberversicherungen. Der europäische Cybermarkt wird auf ein Volumen von 2,3 Milliarden US-Dollar für 2022 geschätzt und bis 2027 wird ein Marktvolumen von rund 8 Milliarden erwartet.
Insgesamt ist zu erwarten, dass die Preiserhöhungen im Rückversicherungsgeschäft zwar nicht direkt von Verbrauchern spürbar sind, jedoch werden die Erstversicherer bestrebt sein, die höheren Kosten an die Kunden weiterzugeben.
Quelle: www.tagesschau.de
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