Trumps Wirtschaftspolitik: Amerikaner verlieren das Vertrauen!
Die aktuelle Stimmung zur Wirtschaftspolitik Trumps zeigt historisch niedrige Zustimmungswerte in den USA, während Inflation und Arbeitslosigkeit steigen.

Trumps Wirtschaftspolitik: Amerikaner verlieren das Vertrauen!
Die wirtschaftliche Lage in den USA unter Präsident Donald Trump wird zunehmend kritischer. Aktuelle Umfragen zeigen, dass nur 34 Prozent der Amerikaner seine Vorgehensweise gegen die Inflation und die Lebenshaltungskosten billigen, während 62 Prozent diese ablehnen. Trumps allgemeiner Zustimmungswert für seine Wirtschaftspolitik liegt bei 42 Prozent, was eine Netto-Zustimmung von -13 Punkten zur Folge hat. Dies ist der niedrigste Wert in den CNBC-Umfragen während Trumps Amtszeiten, wie der Merkur berichtet.
Die aktuelle wirtschaftliche Unsicherheit zeigt sich auch in den Sorgen der Arbeitnehmer: Mehr als ein Viertel hat Angst, innerhalb eines Jahres den Job zu verlieren, was den höchsten Wert seit 2022 darstellt. Nur 32 Prozent der Befragten glauben an eine Verbesserung der Wirtschaftslage bis 2026, während 46 Prozent eine Verschlechterung erwarten. Die Inflation hat im August auf 2,9 Prozent angezogen, und die Arbeitslosenquote liegt mittlerweile bei 4,3 Prozent, dem höchsten Stand seit vier Jahren.
Rückschläge durch Trumps Wirtschaftspolitik
Trumps Wirtschaftspolitik, insbesondere seine Zollpolitik, wird zunehmend als problematisch betrachtet. Diese hat nicht nur die Stimmung bei Verbrauchern und Unternehmen verschlechtert, sondern auch internationale Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Der ZDF heute berichtet von einem breiten Rückgang der Konsumstimmung, die seit Trumps Amtsantritt den niedrigsten Stand seit drei Jahren erreicht hat. Preise für Gemüse und Fleisch sind stark gestiegen, beeinflusst durch Einfuhrzölle und steigende Einkaufskosten.
Zusätzlich hat der Aktienmarkt erhebliche Schwankungen erlebt. So verlor der S&P-Index im April 2025 über 13 Prozent an Wert, eine der stärksten Rückgänge seit langem. Wirtschaftsinstitute mussten ihre Prognosen anpassen und der Internationale Währungsfonds (IWF) hat das Wachstum für 2025 von zuvor 2,7 Prozent auf nur noch 1,9 Prozent gesenkt.
Arbeitsmarktzahlen und deren Auswirkungen
Die Arbeitsmarktzahlen sind ebenfalls enttäuschend: Im Juli 2025 wurden nur 73.000 neue Jobs geschaffen, wovon die Prognosen bei 110.000 lagen. Die Revision der Juni-Zahlen fiel von 147.000 auf lediglich 14.000 neue Stellen. Dies verdeutlicht den wirtschaftlichen Druck, dem die US-Wirtschaft derzeit ausgesetzt ist. Laut Tagesschau warnen Ökonomen vor einer strukturellen Schwächung der Wirtschaft, die insbesondere durch Handelskonflikte verstärkt wird.
Um die Situation zu verschärfen, entließ Trump die Chefin des Amtes für Arbeitsmarktstatistik wegen Vorwürfen der Manipulation von Arbeitsmarktzahlen. Diese Entscheidungen tragen zur Unsicherheit bei und beeinflussen das Vertrauen in die politischen Institutionen, was sich negativ auf die Wirtschaft auswirken könnte. Unterdessen belässt die US-Notenbank Fed ihren Leitzins bei 4,25 bis 4,50 Prozent, um die Auswirkungen von Trumps Zollpolitik zu beobachten.
Insgesamt steht Trump vor der Herausforderung, das Vertrauen in seine Wirtschaftspolitik wiederherzustellen. Der Rückgang bei der Zustimmung könnte zudem Einfluss auf seine Unterstützung in anderen politischen Bereichen haben. Der weitere Verlauf der US-Wirtschaft bleibt abzuwarten. Die komplizierte Situation erfordert möglicherweise grundlegende Überlegungen zur künftigen wirtschaftlichen Ausrichtung des Landes.