Wohlstand in Gefahr: Ifo-Chef fordert sofortige Reformen für Deutschland!
Clemens Fuest warnt 2025 vor dem drohenden wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands und fordert Reformen zur Sicherung des Wohlstands.

Wohlstand in Gefahr: Ifo-Chef fordert sofortige Reformen für Deutschland!
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland sorgt für besorgte Gesichter: Ifo-Chef Clemens Fuest warnt vor einem *dramatischen* Rückgang der Wirtschaft und einem akuten Wohlstandsverlust, der Millionen Bürger*innen betrifft. In einer aktuellen Einschätzung verkündet er, dass sich Deutschland in einem seit Jahren anhaltenden wirtschaftlichen Niedergang befindet. Während die staatlichen Ausgaben kontinuierlich ansteigen, leiden private Investitionen erheblich, was die Grundlage für wirtschaftliches Wachstum untergräbt. Fuest betont, dass der durchschnittliche Lebensstandard stagniert und viele Bürger*innen einen Rückgang ihrer Lebensqualität erfahren.
Eine neue Studie des Ifo-Instituts zeigt, dass der Staatskonsum seit 2015 um über 25 Prozent gestiegen ist, während Firmeninvestitionen auf das Niveau von 2015 zurückgefallen sind. „Sinkende private Investitionen gefährden unseren Wohlstand auf lange Sicht“, warnt Fuest und fordert dringend Maßnahmen von der Bundesregierung.
Dringender Reformbedarf
Zur Lösung der drängenden Probleme schlägt Fuest ein umfassendes Reformkonzept vor, das über den Koalitionsvertrag hinausgeht und bis spätestens Frühjahr 2026 fertiggestellt werden soll. Er fordert die Regierung auf, innerhalb von sechs Monaten klare Vorschläge zu erarbeiten. Dabei spricht er auch eine drastische Maßnahme an: das Stoppen der Mütterrente und das Verhindern geplanter Beitragssteigerungen.
Zudem sollen Unternehmen von bürokratischen Hürden befreit werden, insbesondere durch den Wegfall von Dokumentationspflichten im Zusammenhang mit CO2, Lieferketten und Mindestlöhnen. „Diese Maßnahmen könnten jährlich bis zu 146 Milliarden Euro zusätzlichen Wohlstand bringen“, erklärt Fuest.
Aktuelle Rahmenbedingungen und wirtschaftliche Indikatoren
Die von Fuest beschriebenen Herausforderungen gehen einher mit aktuellen wirtschaftlichen Daten: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal 2025 um 0,3 Prozent gesunken, was stärker als erwartet war. Die Gründe hierfür liegen in vorgezogenen Exporten in die USA sowie einer schwächeren binnenwirtschaftlichen Nachfrage. Stimmungsindikatoren zeigen jedoch Anzeichen einer konjunkturellen Erholung im Unternehmenssektor, während die Konsumlaune der privaten Haushalte abnimmt.
Im Produzierenden Gewerbe gab es im Juli einen Anstieg der Produktion um 1,3 Prozent, besonders in den Branchen Maschinenbau, Automobilindustrie und Pharmazie. Zugleich sanken die Einzelhandelsumsätze um 1,5 Prozent, obwohl im Vergleich zum Vorjahresmonat ein reales Plus von 1,8 Prozent zu verzeichnen ist. Die Arbeitslosigkeit bleibt mit über drei Millionen hoch, zeigt aber leichte Stabilisierungstendenzen.
Die Unternehmensinsolvenzen stiegen im ersten Halbjahr 2025 um 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was die fragilen wirtschaftlichen Umstände unterstreicht. Fuest warnt, dass weniger private Investitionen mittelfristig zu einem geringeren Wachstum und damit auch weniger Steuereinnahmen führen, was negative Folgen für staatliche Leistungen haben könnte.
Die Situation in Deutschland ist daher ernst und erfordert nachdrückliches Handeln der Bundesregierung, um einen weiteren Abstieg der Wirtschaft zu verhindern und den Wohlstand nachhaltig zu sichern.
Für weitere Informationen lesen Sie die Berichte von Süddeutsche.de, Die Presse und die Stellungnahme des Bundesministeriums für Wirtschaft.