Gemäß einem Bericht von www.blick.ch, befindet sich der Schweizer Wohnungsmarkt in einem historischen Wandel. Das Überangebot an Wohnungen ist einem akuten Mangel gewichen, der zu stark steigenden Wohnkostenbelastungen und mühsamen Wohnungssuchen führt. Die Verdichtung des Wohnraums erfolgt zwangsweise über den Preis, da das Angebot nicht mit der Nachfrage Schritt hält. Die aktuelle Situation stellt eine massive Herausforderung für diejenigen dar, die auf der Suche nach einer Wohnung sind, da sie aufgrund des knappen Angebots Kompromisse in Bezug auf Fläche, Lagequalität und Belegungsdichte eingehen müssen.
Die Autoren der Studie betonen, dass jedes Jahr 10.000 bis 15.000 Wohnungen zu wenig gebaut werden, was zu einem weiteren Wohlstandsverlust führt. Obwohl das neue Raumplanungsgesetz die Verdichtung vor allem in den Städten fördern sollte, wird dieser Prozess durch Einsprachen, Überregulierung, Hortung von Bauland und steigende Baupreise erheblich gebremst.
Die Auswirkungen auf den Immobilienmarkt sind deutlich spürbar. Die steigenden Wohnkostenbelastungen und die unfreiwillige Verdichtung des Wohnraums führen dazu, dass die Menschen gezwungen sind, sich in größeren Haushalten zusammenzuschließen und weniger Platz zu verbrauchen. Zudem sind die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum trotz geringerer Nachfrage und leicht erhöhter Anzahl leerstehender Objekte stabil geblieben.
Das Angebot an Eigenheimen bleibt weiterhin knapp, und die Preise haben sich weitgehend stabilisiert, wobei in einigen Regionen sogar leichte Preisrückgänge zu verzeichnen sind. Die Zukunft des Eigenheimmarktes wird als sanfte Landung prognostiziert, mit moderat rückläufigen Preisen ab 2024.
Insgesamt zeigt sich, dass die aktuelle Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt erhebliche Herausforderungen für Wohnungssuchende und Eigenheimbesitzer mit sich bringt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Maßnahmen zur Förderung von Wohnungsneubauten und die Regulierung des Immobilienmarktes in den kommenden Jahren auf die Situation auswirken werden.
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