Gemäß einem Bericht von www.schwaebische.de, hat die Chefin des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Ramona Pop, den geplanten großflächigen Filialabbau bei der Postbank scharf kritisiert. Angesichts massiver Probleme beim Online-Banking in den vergangenen Monaten, sei es „blanker Hohn“ für die Kundinnen und Kunden, dass die Postbank nahezu die Hälfte ihrer Filialen schließen wolle, so Pop.
Laut den Ankündigungen von Privatkunden-Chef Claudio de Sanctis plant die Deutsche Bank, die Muttergesellschaft der Postbank, in den nächsten zwei Jahren bis zu 250 der derzeit 550 Postbank-Zweigstellen zu schließen. Die Entscheidung erfolgt nach erheblichen Problemen bei der IT-Migration zur Deutschen Bank, bei der Daten von zwölf Millionen Postbank-Kunden auf das IT-System der Deutschen Bank umgestellt wurden. Dies führte zu Schwierigkeiten beim Kontozugriff und schwer erreichbarem Kundenservice. Verbraucherschützer verzeichneten seit Jahresbeginn rund 1700 Beschwerden von Kunden der Postbank und der DSL-Bank, fast dreimal so viele wie im gesamten Vorjahr.
Als Experte in der Finanzbranche ist es offensichtlich, dass die geplanten Filialschließungen der Postbank erhebliche Auswirkungen auf den Markt und den Verbraucher haben werden. Der Trend zum Online-Banking wird sich weiter verstärken, da die physische Präsenz von Bankfilialen reduziert wird. Dies könnte ältere oder technisch weniger versierte Kunden benachteiligen, die weiterhin Wert auf persönliche Beratung in einer Filiale legen. Darüber hinaus könnte die Konzentration auf Online-Dienste zu einem Anstieg von IT-Problemen führen, die Kundenvertrauen und Kundenzufriedenheit beeinträchtigen. Die Deutsche Bank muss sicherstellen, dass die Probleme der Postbank zügig gelöst und die geschädigten Kunden angemessen entschädigt werden, um das Vertrauen in die Marke zu erhalten.
Insgesamt wird die geplante Filialschließung bei der Postbank nicht nur die Bank selbst, sondern auch den gesamten Finanzmarkt beeinflussen. Es wird entscheidend sein, wie die Deutsche Bank mit den technischen und servicebezogenen Herausforderungen umgeht, um das Vertrauen der Kunden zu erhalten.
Den Quell-Artikel bei www.schwaebische.de lesen