
Am 16. Juni 2025 jährt sich die Eröffnung des Elbe-Lübeck-Kanals zum 125. Mal. Dieser bemerkenswerte Wasserweg, der zwischen 1895 und 1900 erbaut wurde, verbindet die Elbe bei Lauenburg mit der Ostsee in Lübeck und erstreckt sich über eine Länge von 61,55 Kilometern. Der Kanal wurde ursprünglich als Elbe-Trave-Kanal bezeichnet und gehört zur Klasse IV der Bundeswasserstraßen in Schleswig-Holstein. [NDR] berichtet, dass das Jubiläum mit einer speziellen Sendung im Rahmen des Hamburger Hafenkonzerte gefeiert wird.
In der Jubiläumssendung, die am 15. Juni 2025 um 06:00 Uhr ausgestrahlt wird, stehen historische Aspekte des Kanals im Mittelpunkt. Werner Hinsch vom Elbschifffahrtsarchiv wird die Geschichte des Stecknitzkanals, der von 1391 bis 1398 erbaut wurde, bis zur Eröffnung des Elbe-Lübeck-Kanals narrativ aufbereiten. Außerdem wird es Reportagen vom Fahrgastschiff Serrahn Queen sowie von Freizeitkapitän Hans-Jürgen auf der „Dina“ geben.
Aktivitäten am Kanal
Zusätzlich werden Tipps für Radtouren entlang des Kanals präsentiert. Daniel Kaiser gibt Einblicke in seine Lieblingsorte, und es wird auf den anstehenden Kultursommer am Kanal hingewiesen. Dieses Festival findet vom 28. Juni bis 28. Juli statt und bietet ein abwechslungsreiches Programm aus Musik, Theater und Literatur. Die Moderation übernimmt Petra Volquardsen. Die Sendung wird insgesamt bis zum 15. Juni 2027 in der ARD Audiothek, der NDR Hamburg App und auf ndr.de/hafenkonzert verfügbar sein.
Der Elbe-Lübeck-Kanal weist auch eine Reihe wichtiger Bauwerke auf, darunter sieben Schleusen, die der Schifffahrt dienen. Diese Schleusen sind für Schiffe bis zu 80 Meter Länge und 8 Meter Breite ausgelegt. Beispielsweise wurde die Schleuse Lauenburg im Jahr 2006 für längere Schiffe modernisiert. Die historische Bedeutung des Kanals wird auch durch den hohen Verkehrsanteil unterstrichen: Jährlich nutzen etwa 2500 Güterschiffe und 5000 Sportboote diesen Wasserweg.
Investitionen und Herausforderungen
Trotz seines historischen Wertes und der Bedeutung für den Verkehr ist der Elbe-Lübeck-Kanal mit Herausforderungen konfrontiert. Der Bundesverkehrswegeplan 2030 sieht Investitionen in Höhe von 800 Millionen Euro für den Kanal vor, doch der weitere Ausbau bleibt umstritten. So wurde im Jahr 2020 ein Ausbau gestoppt, und die Schleusenkammern können nur Schiffe bis zu einer Länge von 80 Metern aufnehmen.
Nichtsdestotrotz wird der Kanal, dessen Verkehr in den ersten Betriebsjahren schnell zunahm und 1909 bereits 505.115 Tonnen erreichte, auch heute noch aktiv für die Naherholung und den Tourismus genutzt. Die steigende Beliebtheit für Freizeitaktivitäten spiegelt sich in der Entwicklung des Wassersports wider.
Der Elbe-Lübeck-Kanal, der nicht nur eine wichtige Verkehrsader darstellt, sondern auch eine kulturelle Bereicherung für die Region ist, wird auch in Zukunft im Mittelpunkt des Interesses stehen. [Wikipedia] informiert über die derzeitigen Pläne und Herausforderungen, um den Kanal zukunftssicher zu gestalten.