
Im Rahmen der Städtebauförderung erhalten die Gemeinden Grattersdorf und Hunding insgesamt 1,9 Millionen Euro, wie PNP berichtet. Diese Fördermittel wurden von Staatsminister Christian Bernreiter bekanntgegeben und sollen zur Aufwertung der beiden Orte beitragen. In Grattersdorf wird der Umbau des ehemaligen Schulhauses in ein Bürgerzentrum mit 320.000 Euro unterstützt.
Die Gesamtkosten der Maßnahmen in Grattersdorf belaufen sich auf 2,6 Millionen Euro. Die Arbeiten, die bereits 2022 begonnen haben, umfassen zudem die Neugestaltung der Ortsmitte, die zusätzliche Stellplätze und Grünflächen schaffen soll. Es ist geplant, die Freiflächen am Bürgerzentrum noch in diesem Jahr herzurichten.
Bauprojekte in Hunding
Die Gemeinde Hunding profitiert ebenfalls von der Städtebauförderung. Hier wird die Umgestaltung des Ortskerns sowie des Bachufers mit 1,6 Millionen Euro gefördert. Die Gesamtkosten für diese Maßnahmen betragen 3,8 Millionen Euro. Die Fertigstellung in Hunding ist bis Mitte 2027 vorgesehen. Ein klarer Fokus der Projekte liegt auf Barrierefreiheit, Klimaschutz und der Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
Zusätzlich zur Städtebauförderung hat der Gemeinderat von Grattersdorf den Baufortschritt am Gemeindezentrum mit einer Kindergartenerweiterung besichtigt, wie grattersdorf.de berichtet. Bürgermeister Robert Schwankl äußerte sich erfreut über die fast vollständige Fertigstellung des Bürgerzentrums, das bald von der Kindertagesstätte bezogen wird. Lediglich die Möblierung, eine Küche und der Schriftzug an der Fassade fehlen noch.
Wichtige Details zum Gemeindezentrum
Das neue Gemeindezentrum bietet Platz für verschiedene Vereinsaktivitäten, mit zwei Bürgersälen, einem Werkraum und einem Gymnastikraum. Zudem stehen öffentlich zugängliche Toiletten und ein Lagerraum zur Verfügung. Im Erdgeschoss finden sich außerdem das Bürgermeisterzimmer, ein Bürgerbüro und ein Stuhllager.
Das Obergeschoss beherbergt eine Bücherei sowie eine Mutter-Kind-Gruppe, allesamt barrierefrei zugänglich durch einen Außenlift. Der Kindergarten, der vor wenigen Wochen in Betrieb genommen wurde, hat seinen Außenbereich erneuert und wurde mit neuen Spielgeräten ausgestattet. Ein Defibrillator hat nun einen neuen Platz am Zugang des Bürgerzentrums.
Für die gesamte Maßnahme, die das Kindergartenprojekt, das Bürgerzentrum und die Neugestaltung der Dorfinfrastruktur umfasst, sind Gesamtkosten von rund 6,6 Millionen Euro brutto vorgesehen. Diese Kostenüberschreitungen wurden durch Faktoren wie Corona, den Ukraine-Krieg, Lieferschwierigkeiten und erhöhte Baupreise verursacht. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Finanzierung des Gesamtprojekts gesichert, und Kämmerer Patrick Eder plant, dass die Gemeinde 2025 schuldenfrei wird, da laufende Darlehen im nächsten Jahr vollständig zurückgezahlt werden sollen.