Nach Angaben des jüngsten Monatsberichts der Bundesbank ist die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal geschrumpft. Die Volkswirte der Deutschen Bank Research erwarten ebenfalls einen Rückgang von rund 0,3 Prozent für dasselbe Quartal. Trotz dieser Rezession wird erwartet, dass Deutschland Japan als drittgrößte Volkswirtschaft überholt, hauptsächlich aufgrund des schwachen Yens. Die neuesten Prognosen des Internationalen Währungsfonds zeigen ein höheres Wachstumspotenzial für Deutschland als für Japan. Die Schwäche des Yens ist größtenteils auf Unterschiede in der Geldpolitik zurückzuführen. Die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank haben die Zinsen angehoben, während die Bank of Japan im Stimulus-Modus geblieben ist. Dies hat den Druck auf den Yen aufrechterhalten. Die Bank of Japan wird ihre Kontrolle über die Anleiherenditen möglicherweise erst im nächsten Jahr ändern. Die Zahlen des IWF zeigen auch ein stabileres langfristiges Wachstum in Deutschland im Vergleich zu Japan. Die deutsche Wirtschaft wird für dieses Jahr auf 4,43 Billionen US-Dollar geschätzt, verglichen mit 4,23 Billionen US-Dollar für Japan. Das Bruttoinlandsprodukt pro Person liegt in Deutschland bei durchschnittlich 52.824 US-Dollar, gegenüber 33.950 US-Dollar in Japan. Dieses Aufholpotential Deutschlands könnte die geldpolitischen Entscheidungsträger in Japan beunruhigen, während sie ihr aktuelles Wirtschaftspaket überdenken. Die Maßnahmen sollen das Wachstum fördern und die steigenden Lebenshaltungskosten in Japan lindern. Der Euro-Yen-Kurs bewegt sich derzeit in Richtung 160 Yen, was den Aufstieg Deutschlands als drittgrößte Volkswirtschaft weiter begünstigen könnte.
Quelle: Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt.de.
Den Quell-Artikel bei finanzmarktwelt.de lesen