Reisepass und Personalausweis sollen leichter zu beantragen sein
Zwar ist noch kein volldigitaler Antrag für Personalausweis und Reisepass möglich, aber ab November soll es erste Erleichterungen geben. Wer einen neuen „Lichtbildausweis“ benötigt, musste bisher (mindestens) zwei Termine mit der ausstellenden Behörde vereinbaren: Einmal für den Antrag und dann zum Abholen. Letzteres soll bald wegfallen.
Bisher war es so, dass der neu ausgestellte Ausweis dann bei einem zweiten Termin abgeholt werden musste. Nun soll aber eine zusätzliche Unterschrift genügen, um den Ausweis nach Fertigstellung in einer Abholstation zu bekommen. Ganz ohne Termin. Ob die Umstellung überall bereits zum ersten November funktioniert, sollte aber sicherheitshalber erfragt werden.
In einem nächsten Schritt sollen Bürgerinnen und Bürger auch ihre PIN-Nummer für die Online-Ausweisfunktionen direkt beim Antrag ausgehändigt bekommen. Bisher kommt die PIN per Post. Dieser Code ermöglicht den Zugang zu sämtlichen digitalen Funktionen des Personalausweises. Dazu gehören der Identitätsnachweis im Internet, bestimmte Anträge für Autozulassungen oder staatliche Unterstützung und perspektivisch auch die Online-Unterschrift. Die Online-Funktionen sind keine Pflicht, die PIN sollte man aber trotzdem gut aufheben. Denn eine neue zu generieren, ist im Zweifel umständlicher.
„Antrag auf Lohnsteuer-Ermäßigung“ bis zum 30.11. stellen
Wer festangestellt ist und schon jetzt seinen möglichen Steuervorteil für 2023 ausgezahlt bekommen möchte, kann beim zuständigen Finanzamt einen „Antrag auf Lohnsteuer-Ermäßigung“ stellen. Ist der bis zum 30.11. eingegangen, kann die voraussichtliche Steuer-Rückzahlung für 2023 mit dem Gehalt für Dezember ausgezahlt werden. Wer den Antrag stellt, sollte aber beachten, dass dann im nächsten Jahr unbedingt eine Steuer-Erklärung abzugeben ist, bei der dann die vorausgezahlte Entlastung verrechnet wird.
Das lohnt sich allerdings nur für Menschen, die im noch laufenden Jahr hohe Werbungskosten hatten (mindestens 1.830 Euro), beispielsweise für Fahrtkosten, Fortbildungen, Kinderbetreuung, Spenden oder Kirchensteuern. Gerade für Alleinerziehende, die überdurchschnittlich hohe Aufwendungen hatten, kann diese Vorab-Auszahlung wertvoll sein. Der Antrag ist immer für zwei Jahre gültig und wirkt sich entsprechend auch auf die Gehaltsauszahlungen im nächsten Jahr aus.
Amazon-Visa-Kreditkarten werden eingestellt
Wer über den Online-Händler Amazon eine Visa-Kreditkarte besitzt und weiter mit diesem Konto bezahlen möchte, sollte sich spätestens bis zum 15. November um eine Nachfolgekarte bemühen. Denn dann läuft die Frist für den Antrag aus und die alte wird zum 30. November gesperrt, das Konto ist dann nicht mehr verfügbar.
Hintergrund ist das Ende einer Partnerschaft zwischen Amazon und der Landesbank Berlin (LBB). Wer den Vorschlag der LBB annimmt und über sie eine neue Karte bei der Berliner Sparkasse beantragt, kann das Amazon-Visa-Konto noch bis März 2024 behalten. Alle anderen müssen zu einer anderen Bank wechseln.
Drei Streaming-Dienste werden teurer
Bei drei großen Streaming-Diensten ändern sich die Preise ab November. Disney+ verändert sein Abo-Modell. Ab November soll es drei verschiedene Abo-Varianten geben. Hier in absteigender Kosten-Reihenfolge: Sehr gute Qualität, gute Qualität und gute Qualität mit Werbeunterbrechung. Und auch bei Netflix gibt es ab November eine günstige Abo-Variante mit Werbeunterbrechung, während das Account-Sharing teurer wird. Auch Spotify bittet verstärkt zur Kasse. Unter anderem ist das Familiy Abo teurer geworden. Für alle Anbieter gilt nach wie vor die monatliche Möglichkeit, zu kündigen.
Und sonst so. Wichtige Termine:
Im November soll es verschiedene Änderungen geben, die Auswirkungen auf den Markt, den Verbraucher und die Branche haben können. Zum einen werden Personalausweis und Reisepass leichter zu beantragen sein. Statt zwei Terminen wird in Zukunft nur noch eine zusätzliche Unterschrift notwendig sein, um den Ausweis abzuholen. Außerdem werden die PIN-Nummern für die Online-Ausweisfunktionen direkt beim Antrag ausgehändigt. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, einen „Antrag auf Lohnsteuer-Ermäßigung“ zu stellen, um mögliche Steuervorteile bereits im Dezember ausgezahlt zu bekommen. Dies lohnt sich vor allem für Personen mit hohen Werbungskosten. Zudem werden die Amazon-Visa-Kreditkarten eingestellt, was Kunden zum Wechsel zu anderen Banken zwingt. Schließlich erhöhen drei große Streaming-Dienste, darunter Disney+, Netflix und Spotify, ihre Preise im November. Es gibt jedoch weiterhin die Möglichkeit, monatlich zu kündigen.
Analyse und Auswirkungen:
Die erleichterte Beantragung von Personalausweis und Reisepass dürfte den Verwaltungsaufwand für die Bürger reduzieren und zu einer Zeitersparnis führen. Die Möglichkeit, die PIN-Nummer direkt beim Antrag zu erhalten, vereinfacht den Zugang zu den Online-Funktionen des Ausweises und ermöglicht eine schnellere Nutzung von digitalen Diensten. Dies könnte dazu führen, dass mehr Menschen die Online-Funktionen des Ausweises nutzen und somit auch vermehrt digitale Anträge und Identitätsnachweise im Internet durchgeführt werden. Für Unternehmen und Behörden bedeutet dies eine verstärkte Digitalisierung und ein gesteigertes Interesse an den entsprechenden Services.
Der „Antrag auf Lohnsteuer-Ermäßigung“ bietet den Vorteil, dass Personen mit hohen Werbungskosten bereits im Dezember eine Steuer-Rückzahlung erhalten können. Dies kann vor allem für Alleinerziehende mit überdurchschnittlich hohen Aufwendungen eine finanzielle Entlastung darstellen und ihnen mehr Flexibilität bieten. Die Auswirkungen auf den Markt könnten sein, dass Menschen ihre Ausgaben erhöhen oder anlegen, wenn sie ihre Steuer-Rückzahlung vorab erhalten.
Die Einstellung der Amazon-Visa-Kreditkarten aufgrund des Endes der Partnerschaft mit der Landesbank Berlin könnte Kunden verärgern und zum Wechsel zu anderen Banken führen. Dies könnte Auswirkungen auf das Kundenaufkommen und die wirtschaftlichen Aktivitäten von Amazon haben. Zudem besteht die Möglichkeit, dass Kunden sich für andere Kreditkartenangebote entscheiden, was zu Veränderungen im Kartenmarkt führen könnte.
Die Preiserhöhungen bei den Streaming-Diensten Disney+, Netflix und Spotify könnten Auswirkungen auf die Abonnentenzahlen und damit auf den Markt haben. Einige Kunden könnten ihre Abonnements kündigen oder zu günstigeren Angeboten wechseln, während andere bereit sind, für höhere Qualität oder werbefreie Varianten mehr zu bezahlen. Dies könnte die Umsätze und Gewinne der Streaming-Anbieter beeinflussen.
Quelle:
Gemäß einem Bericht von www.br.de.
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