Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt.de geht es an der Wall Street seit Mitte Juli abwärts. Der breitgefasste S&P 500 Index verlor seitdem von rund 4.600 auf 4.100 Punkte. Die Strategen Mike Wilson von Morgan Stanley und Marko Kolanovic von JPMorgan hatten bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass sich die Gewinnprognosen von den Risiken abgekoppelt haben. Sie bleiben pessimistisch für die kommenden Quartale. Kolanovic warnt zudem davor, dass die Erwartungen der Wall Street für zweistellige Gewinnzuwächse in den kommenden Quartalen nach unten korrigiert werden müssen. Die ersten Korrekturen der Gewinnprognosen sind bereits eingetroffen. Die Deutsche Bank senkte die Schätzungen der Analysten für das vierte Quartal um „mehr als typische“ 1,9%.
Die anhaltende Underperformance von Small-Cap-Aktien, die sich abschwächenden Umfragen zur Anlegerstimmung und die Abkopplung des Goldpreises von den Anleiherenditen spiegeln die zunehmende Vorsicht der Anleger wider, laut Kolanovic. Lori Calvasina, eine Strategin bei RBC Capital Markets, wies ebenfalls auf die „auffallend“ pessimistischen Töne der Unternehmensleiter in den Telefonkonferenzen nach der Veröffentlichung der Ergebnisse in der laufenden Berichtssaison hin.
Die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf den Markt und die Finanzbranche können erheblich sein. Eine anhaltende Korrektur an der Wall Street kann zu weiteren Rückgängen führen und das Vertrauen von Verbrauchern und Unternehmen schwächen. Die pessimistischen Gewinnprognosen der Strategen unterstreichen die Unsicherheit und könnten zu einer Vorsicht bei Investitionen führen.
Darüber hinaus könnten die schwächeren Ergebnisse von Technologie-Schwergewichten wie Alphabet und Meta Platforms negative Auswirkungen auf den Technologiesektor haben. Das Ergebnis von Apple in dieser Woche wird ebenfalls von großer Bedeutung sein.
Investoren und Analysten müssen die aktuellen Entwicklungen aufmerksam verfolgen und ihre Prognosen entsprechend anpassen. Die Risiken einer restriktiven Geldpolitik, des nachlassenden Vertrauens und erhöhter geopolitischer Risiken sollten nicht unterschätzt werden.
Quelle: Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt.de
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