Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt.de befinden sich die Aktienmärkte sowohl in den USA als auch in Europa im Sinkflug. Der US-Leitindex S&P 500 hat seit seinem Höchststand im Juli bereits 10% verloren und befindet sich nun in einer „Korrektur“. Aktuell liegt der Index im Oktober bei etwa 4% im Minus. Der VIX, ein Indikator für die Marktvolatilität, liegt über 21 und die Aktien stehen vor dem schlechtesten Oktober seit fünf Jahren. Die Unsicherheit unter den Anlegern ist hoch.
Obwohl der aggressive Ausverkauf an den Aktienmärkten größtenteils durch technische Faktoren verursacht wurde, bleiben die Fundamentaldaten weiterhin solide. Die jüngsten Konjunkturdaten, wie das Bruttoinlandsprodukt und die Einkaufsmanagerindizes, haben die Erwartungen der Analysten übertroffen. Dennoch drücken skeptische Ausblicke der Unternehmen auf die Stimmung der Anleger, obwohl 80% der S&P 500-Unternehmen in der aktuellen Berichtssaison die Prognosen übertroffen haben.
Die Abwärtsbewegung an den Aktienmärkten hat dazu geführt, dass viele Aktienanleger ihr Engagement reduzieren. Großanleger haben ihre Aktienbestände auf das niedrigste Niveau seit über einem Jahr gesenkt. Hedgefonds erhöhen dagegen seit elf Wochen in Folge ihre Leerverkäufe.
Die erhöhte Volatilität am Markt sorgt für weitere Unsicherheit. Sowohl der Cboe-Volatilitätsindex als auch die Kursschwankungen bei Anleihen machen Anleger nervös. Darüber hinaus sind Anleger von den Ergebnissen der Berichtssaison enttäuscht, bei denen Unternehmen, die ihre Schätzungen verfehlten, stark unter Druck gerieten.
Trotz der aktuellen Düsternis am Markt sind einige Strategen optimistisch und erwarten eine Jahresendrallye. Ein geringeres Engagement in Aktien, bullische technische Signale und die günstige Saisonalität könnten dazu beitragen. Allerdings bleibt die Unsicherheit hoch, da die Auswirkungen der Fed-Politik und der Inflation immer noch schwer abzuschätzen sind.
Insgesamt sind die aktuellen Entwicklungen an den Aktienmärkten besorgniserregend. Die Auswirkungen können je nach Ausmaß des Rückgangs und der Dauer der Korrektur erheblich sein. Anleger sollten ihre Portfolios überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen, um mögliche Verluste zu minimieren.
Quelle: Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt.de
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