Wirtschaftspolitik

Finanzexperten warnen vor Abhängigkeit und Risiken globaler Lieferketten. Deutschland verlor durch Lieferengpässe fast 40 Mrd. Euro.

Gemäß einem Bericht von www.deutschlandfunk.de haben Lieferengpässe während der Corona-Pandemie zu großen Verlusten in der deutschen Industrie geführt. Allein im verarbeitenden Gewerbe sollen diese Verluste bei etwa 39 Milliarden Euro liegen, was etwa 1,2 Prozent des deutschen BIP entspricht. Die Pandemie hat gezeigt, dass die Just-in-Time-Produktion, bei der Lagerbestände minimiert und Waren flexibel an die Nachfrage angepasst werden, anfällig für Störungen ist. Deutschland, als stark exportabhängige Nation, ist besonders von diesen Störungen betroffen. Die deutsche Exportwirtschaft hat in der Vergangenheit von globalen Lieferketten profitiert und ist stark in die Globalisierung involviert. Angesichts der Störungen im internationalen Handel wird diskutiert, ob Lieferketten in näher gelegene Länder oder sogar zurück ins Inland verlagert werden sollten. Der Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds (IWF) betont hingegen die Bedeutung einer Diversifizierung der Lieferketten, um die Widerstandsfähigkeit der Volkswirtschaften zu erhöhen. Die US-Handelspolitik unter Präsident Biden setzt weiterhin auf Protektionismus, insbesondere gegenüber China. Die USA haben ihre Lieferketten auf strategisch wichtige Bereiche wie Batterien, seltene Erden, medizinische Wirkstoffe und Halbleiter überprüft und fördern verstärkt die heimische Produktion und Innovation in diesen Bereichen. China hingegen hat sich im Laufe der Jahre zu einer entwickelten Wirtschaft und einem Konkurrenten auf dem Hochtechnologiemarkt entwickelt. Die Debatte über eine mögliche De-Globalisierung hat in letzter Zeit an Fahrt gewonnen, da Lieferengpässe und geopolitische Strategien in den Vordergrund gerückt sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf den Markt und die Finanzbranche auswirken werden.

Die Lieferengpässe während der Pandemie hatten erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Industrie und führten zu Verlusten von rund 39 Milliarden Euro im verarbeitenden Gewerbe. Dies zeigt die Anfälligkeit der Just-in-Time-Produktion für Störungen. Deutschland, als stark exportabhängige Nation, ist besonders von diesen Störungen betroffen. Die Diskussion über die Verlagerung von Lieferketten wird kontrovers geführt, wobei einige die Diversifizierung der Lieferketten favorisieren, um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, während andere auf Protektionismus setzen. Die USA verfolgen unter Präsident Biden eine protektionistische Handelspolitik, insbesondere gegenüber China, während China selbst seine Position als Hochtechnologieland ausbaut. Die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf den Markt und die Finanzbranche sind noch ungewiss, aber die De-Globalisierung und geopolitischen Strategien haben bereits begonnen, eine Rolle zu spielen. Quelle

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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