Gemäß einem Bericht von Tagesschau.de geht der Milliardär Klaus-Michael Kühne auf Distanz zu den Hoffnungen der Politik auf seine Unterstützung beim Weiterbau des Elbtowers in Hamburg. Kühne lehnt staatliche Hilfe für das Projekt ab und betont, dass er kein Engagement beim Elbtower habe. Zudem wächst der Druck auf den Investor René Benko, der offensichtlich Finanzierungsprobleme hat. Die Baustelle des Elbtowers wurde vergangene Woche aufgrund fehlender Zahlungen unterbrochen.
Der Elbtower soll mit einer Höhe von 245 Metern und 64 Etagen das höchste konventionelle Gebäude Hamburgs und das dritthöchste in Deutschland werden. Die Baukosten belaufen sich auf 25 Millionen Euro pro Monat, sodass das gesamte Projekt fast eine Milliarde Euro kosten wird. Doch die Arbeiten sind derzeit weitestgehend zum Stillstand gekommen.
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher schließt staatliche Finanzhilfen für den Elbtower aus, da die Verträge mit dem Bauherrn Signa gut verhandelt seien und ein Abbruch des Projekts großen wirtschaftlichen Schaden für die privaten Investoren bedeuten würde.
Investoren entziehen René Benko das Vertrauen. Ein Sprecher des Commerzbank-Vermögensverwalters Commerz Real, der mit 25 Prozent an dem Projekt beteiligt ist, äußert jedoch weiterhin seine Unterstützung für den Elbtower und geht davon aus, dass die Bauarbeiten bald wieder aufgenommen werden können. Die wichtigsten Gesellschafter der Immobiliengruppe Signa haben in einem Brief die Entmachtung von René Benko gefordert und den Sanierungsexperten Arndt Geiwitz als neuen Firmenchef vorgeschlagen.
Der Baustopp und die Finanzierungsprobleme haben massive Auswirkungen auf den Immobilienmarkt und die Bauindustrie in Hamburg. Die Unterbrechung der Arbeiten führt zu Verzögerungen und möglicherweise zu zusätzlichen Kosten für das Projekt. Investoren könnten ihr Vertrauen in den Hamburger Immobilienmarkt verlieren und zögern, weitere Projekte in der Stadt zu finanzieren. Zudem könnten Bauunternehmen Aufträge verlieren und Arbeitsplätze könnten gefährdet sein.
Die möglichen Auswirkungen auf den Markt und die Branche sind schwer zu berechnen und hängen davon ab, wie schnell eine Lösung für die Finanzierungsprobleme gefunden wird und ob die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden können. Es ist zu erwarten, dass der Markt für den Bau und Verkauf von Immobilien in Hamburg vorerst beeinträchtigt sein wird.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de
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