Die Deutsche Bank plant, in den nächsten zwei Jahren bis zu 250 der derzeit 550 Postbank-Zweigstellen zu schließen. Dies kündigte Privatkunden-Chef Claudio de Santis an. Die IT-Migration zur Deutschen Bank bereitete sowohl der Postbank als auch der DSL-Bank erhebliche Probleme. Die Daten von rund zwölf Millionen Postbank-Kunden wurden auf die IT-Systeme der Deutschen Bank übertragen, was zu Einschränkungen beim Kontozugriff und einem schwer erreichbaren Kundenservice führte.
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hat seit Jahresbeginn etwa 1700 Beschwerden von Kunden der Postbank und DSL-Bank erhalten. Dies entspricht fast dreimal so vielen Beschwerden wie im gesamten Vorjahr. Allein im dritten Quartal gingen mehr als 1100 Beschwerden bei den Verbraucherzentralen ein.
Der geplante Filialabbau und die damit verbundenen Probleme beim Online-Banking könnten erhebliche Auswirkungen auf den Markt und die Verbraucher haben. Kunden, die auf den persönlichen Kontakt in den Filialen angewiesen sind, müssten ihre Bankgeschäfte möglicherweise auf alternative Weise erledigen. Zugleich könnte dies zu einer Überlastung des Online-Bankings führen, was zu weiteren Problemen und Einschränkungen beim Kundenservice führen könnte. Es bleibt abzuwarten, wie die Deutsche Bank auf die Kritik reagiert und ob sie geeignete Lösungen für die aktuellen Probleme bei der Postbank findet.
Gemäß einem Bericht von www.boerse-online.de,
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