Am 2. Oktober endete die Frist zur Abgabe der Steuererklärung. Jetzt sind die Finanzämter am Zug und überprüfen die Angaben der Steuerzahler. Dabei kommt eine Software zum Einsatz, die die Steuererklärungen auf verschiedene Plausibilitäten prüft. Fallen dabei Unstimmigkeiten auf, wird die betroffene Steuererklärung einem Sachbearbeiter zur Kontrolle vorgelegt. Die Software gibt bereits Hinweise auf mögliche Fehlerquellen, wie beispielsweise hohe Spendenbeträge oder überdurchschnittlich hohe Werbungskosten. Die Angaben in der Steuererklärung werden zudem automatisiert mit Daten anderer Stellen abgeglichen, wie beispielsweise den Lohnsteuerdaten des Arbeitgebers, den Beiträgen zur Krankenversicherung oder den Rentenbezügen.
Diese Automatisierung und Digitalisierung der Steuerprüfung hat Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche. Zum einen wird die Arbeit der Finanzämter effizienter und schneller, da die Software einen Großteil der Prüfungen übernimmt. Dadurch können die Finanzbeamten sich verstärkt um komplexere Fälle und Sonderprüfungen kümmern. Zum anderen sollten sich Steuerzahler bewusst sein, dass Schummeleien bei der Steuererklärung immer weniger unentdeckt bleiben. Durch den Abgleich der Angaben mit automatisierten Daten und die Hinweise der Software werden Unstimmigkeiten schnell aufgedeckt. Dies kann zu einer höheren Zahl von Nachforderungen und Strafen führen.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.merkur.de
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