Der traditionsreiche Sandalen-Hersteller Birkenstock erlebte bei seinem Börsengang in New York ein Debakel. Die Aktie fiel am ersten Handelstag um fast 13 Prozent unter den Ausgabepreis. Am zweiten Tag setzte sich der Kursverfall fort. Normalerweise versuchen Unternehmen, ihren Ausgabepreis so zu setzen, dass es einen positiven Kursgewinn am ersten Handelstag gibt – bei Birkenstock klappte das nicht. Die Ursachen dafür sind jedoch nicht eindeutig. Möglicherweise war der Preis zu hoch oder die Nachfrage wurde falsch eingeschätzt.
Aktien, die am ersten Tag mit Verlust schließen, sind jedoch keine Seltenheit. Andere Unternehmen wie Uber und Instacart sind ähnliche Missgeschicke passiert. Beide Aktien begannen unter dem Ausgabepreis und haben sich später erholt bzw. sind im Wert gesunken.
Birkenstock erzielte durch den Börsengang einen Erlös von rund 1,4 Milliarden Euro. Davon geht etwa zwei Drittel an den Haupteigentümer L Catterton, der mit dem Luxuskonzern LVMH verbunden ist. Birkenstock plant, den Erlös zur Schuldentilgung zu nutzen.
Was bedeutet das für den Markt und die Finanzbranche? Obwohl der Börsengang von Birkenstock nicht wie erhofft verlief, handelt es sich um ein bekanntes und erfolgreiches Unternehmen mit soliden Geschäftszahlen. Dieser Rückschlag könnte Anleger jedoch vorsichtiger machen, wenn es um zukünftige Börsengänge im Modebereich geht. Dennoch bleibt abzuwarten, ob dieser Vorfall größere Auswirkungen auf den Markt haben wird.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.weser-kurier.de
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