Die Wohnung, in der die Stuttgarter Sängerin Anna Sutter einst erschossen wurde, ist mittlerweile wieder bewohnt. Doch es gibt immer noch sogenannte „Mörderhäuser“, die sich nicht verkaufen lassen. Eine Umfrage hat überraschende Erkenntnisse darüber gebracht, wer sich vorstellen könnte, in einem solchen Haus zu wohnen. Dies berichtet die Stuttgarter Zeitung.
Die Geschichte von Anna Sutter und dem königlich württembergischen Hofkapellmeister Aloys Obrist ist tragisch. Nachdem sie ihre Affäre mit Obrist beendet hatte, drang dieser in ihre Wohnung im Stuttgarter Stadtteil Bad Cannstatt ein und erschoss sie mit zwei Pistolenschüssen. Das war im Jahr 1910. Ob die Wohnung danach längere Zeit leer stand, ist nicht bekannt, jedoch wird sie heute wieder bewohnt.
Die Umfrage zeigt, dass es erstaunlicherweise Menschen gibt, die sich vorstellen könnten, in einem solchen „Mörderhaus“ zu leben. Rund 32% der Befragten würden sich in einem solchen Haus wohl fühlen, während 68% dies ablehnen. Besonders junge Menschen zwischen 18 und 34 Jahren sind offener für solche Immobilien, während ältere Personen ab 55 Jahren eher ablehnend reagieren.
Die Auswirkungen dieser Erkenntnisse auf den Immobilienmarkt könnten vielfältig sein. Einerseits könnten „Mörderhäuser“ einen gewissen Gruselfaktor haben und dadurch Interessenten anziehen, die auf der Suche nach etwas Besonderem sind. Andererseits könnten viele potenzielle Käufer von solchen Immobilien abgeschreckt werden und lieber andere Objekte bevorzugen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Immobilienmarkt in diesem Bereich entwickelt und ob sich solche Häuser tatsächlich schwerer vermitteln lassen. Der Faktor des „Mörderhauses“ könnte für manche Menschen abschreckend sein, während andere dies vielleicht als besondere Atmosphäre empfinden.
Gemäß einem Bericht von www.stuttgarter-zeitung.de
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