Gemäß einem Bericht von www.nzz.ch gibt es viel Kritik am deutschen Wirtschaftsminister Robert Habeck. Seine Energiepolitik gefährde den Wirtschaftsstandort und führe zu einem milliardenschweren Wertschöpfungsverlust. Seine Verteidiger argumentieren jedoch, dass er lediglich den klimagerechten Umbau der Industrie vorantreibe. Neue Zahlen des Internationalen Währungsfonds (IWF) scheinen Habecks Kurs zu unterstützen, da Deutschland voraussichtlich zur drittgrößten Volkswirtschaft der Welt aufsteigen wird. Doch bei genauer Betrachtung zeigen diese Zahlen nicht den Erfolg von Habecks Politik. Tatsächlich wurde erst vor kurzem die Wachstumsprognose für Deutschland nach unten korrigiert und Deutschland profitiert von einem japanischen Versäumnis. Habecks Industriestrategie hingegen wirft mehr Fragen auf als sie beantwortet. Insbesondere der sogenannte Brückenstrompreis, der energieintensive Betriebe entlasten soll, stößt auf Kritik. Die Kosten dieses staatssubventionistischen Experiments werden auf einen hohen zweistelligen Milliardenbetrag geschätzt. Allerdings wird dies nicht dazu führen, dass die Energiepreise auf das Niveau anderer Industrienationen sinken. Es ist daher nicht überraschend, dass weder der Bundesfinanzminister noch der Kanzler die Pläne von Habeck unterstützen. Gleichzeitig weigert sich Habeck, Unternehmen bei Steuern und Abgaben zu entlasten, obwohl Deutschland hier bereits eine Spitzenposition unter den Industrienationen einnimmt. Dies führt dazu, dass immer mehr Unternehmen ihre Produktion ins Ausland verlagern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Habeck eine halbgare Lösung für ein von ihm selbst geschaffenes Problem präsentiert und keine Pläne hat, ein bereits bestehendes Problem zu lösen. Es bleibt abzuwarten, ob Habeck tatsächlich zum Wirtschaftswunder-Minister wird oder ob Zweifel angebracht sind.
Den Quell-Artikel bei www.nzz.ch lesen