Die Preise für Strom und Erdgas sind nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine im Jahr 2022 stark angestiegen. In der ersten Hälfte des Jahres 2023 erreichten die Strompreise für private Haushalte in der EU einen Höchststand von 28,9 Euro pro 100 kWh. Auch die Erdgaspreise stiegen auf 11,9 Euro pro 100 kWh, was die höchsten Preise sind, die bisher von Eurostat erfasst wurden. Seitdem sinken die Preise vor Steuern wieder, aber die Unterstützung für private Haushalte in einigen Ländern wurde eingefroren, was zu höheren Verbraucherpreisen führt. Die EU hat die Energielieferungen aus Russland weitgehend ersetzt und scheint besser auf den Winter vorbereitet zu sein. Dennoch variieren die Preisgestaltung und die Auswirkungen auf die Länder der EU. Die niedrigsten Strompreise wurden in Bulgarien (11,4 Euro pro 100 kWh) und die höchsten in den Niederlanden (47,5 Euro pro 100 kWh) verzeichnet. Bei den Gaspreisen lagen Ungarn (3,4 Euro pro 100 kWh) auf dem niedrigsten und die Niederlande (24,8 Euro pro 100 kWh) auf dem höchsten Niveau. Insgesamt sind die Strompreise in 22 EU-Ländern gestiegen und die Gaspreise in 20 der 24 Mitgliedstaaten. Die Niederlande verzeichnen den stärksten Anstieg der Strompreise um fast 1000 % im Vergleich zum Vorjahr. Die EU-Energieeinfuhren aus Russland sind stark zurückgegangen, da der Anteil der Erdgaseinfuhren aus Russland von fast 50 % im Vorjahr auf nur noch 12 % gesunken ist. Es bleibt abzuwarten, ob der jüngste Ausbruch des Krieges zwischen Israel und der Hamas ähnliche Auswirkungen auf die europäische Energieversorgung und die Preise haben wird.
Quelle: Gemäß einem Bericht von de.euronews.com
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