Gemäß einem Bericht von www.stern.de, Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) plant eine Reise nach Namibia und Südafrika, um dort verstärkt wirtschaftliche und wissenschaftliche Beziehungen zu knüpfen. Insbesondere möchte er sich über Wasserstoff, Energieinfrastruktur und Bauwirtschaft austauschen und Thüringer Kompetenzen ins Spiel bringen. Dabei betont Tiefensee das Potenzial Afrikas als Exportmarkt für Thüringen und die besondere Partnerschaft und Verantwortung Deutschlands gegenüber Namibia aufgrund der kolonialen Vergangenheit.
Thüringen exportierte 2022 Waren im Wert von 101,5 Millionen Euro in den südlichen Zipfel Afrikas. Namibia plant milliardenschwere Investitionen für nachhaltiges Wirtschaftswachstum und Modernisierung des Energiesektors, was Chancen für Thüringer Unternehmen birgt. Trotzdem liegt der Exportwert nach Namibia deutlich niedriger bei 760.000 Euro aufgrund der geringen Einwohnerzahl im Vergleich zu Südafrika.
Die geplante Reise und die potenziellen Kooperationen könnten einen positiven Einfluss auf die thüringische Exportwirtschaft haben. Insbesondere im Bereich von Wasserstoff und erneuerbaren Energien sehen Experten großes Potenzial. Durch die Zusammenarbeit könnten neue Absatzmärkte erschlossen und langfristige Partnerschaften aufgebaut werden. Zudem könnte die historisch belastete Beziehung zu Namibia durch gemeinsame Projekte in der Bauwirtschaft und Unterstützung bei Infrastrukturmaßnahmen verbessert werden.
Das Engagement in Südafrika und Namibia könnte somit nicht nur wirtschaftliche Vorteile für Thüringen bringen, sondern auch einen Beitrag zur Versöhnung und Entwicklung in den afrikanischen Ländern leisten.
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