Gemäß einem Bericht von www.sueddeutsche.de,
Experten sehen den Beschluss zur Zukunft des Deutschlandtickets kritisch. Die Vereinbarung zwischen Bund und Ländern hilft nicht bei der Lösung der strittigen Finanzierungsfrage und könnte zu einer Preiserhöhung führen, die die Nachfrage nach dem Ticket beeinflusst.
Der neue Beschluss sieht vor, dass ungenutzte Zuschüsse in diesem Jahr verwendet werden können, um finanzielle Nachteile durch das günstigere Ticket bei Verkehrsanbietern auszugleichen. Zusätzlich schießen Bund und Länder in diesem und im nächsten Jahr je 1,5 Milliarden Euro zum Ausgleich von Einnahmeausfällen zu. Doch die weitere Finanzierung ab 2024 bleibt unklar.
Eine mögliche Preiserhöhung im kommenden Jahr könnte die Nachfrage nach dem Ticket beeinträchtigen. Ein Experte schätzt, dass bei einem Anstieg des Preises von 49 auf 59 Euro die Nutzerzahl von 10 auf 6 bis 7 Millionen sinken könnte.
Des Weiteren wird kritisiert, dass das Deutschlandticket bisher vor allem von Menschen mit höherem Einkommen genutzt werde. Lediglich 400.000 bis 500.000 Menschen, die vorher kein ÖPNV-Ticket hatten, nutzen das Deutschlandticket. Vor allem Menschen in den Speckgürteln großer Städten profitieren vom günstigen Ticket.
Insgesamt zeigen die aktuellen politischen Entwicklungen, dass die Zukunft des Deutschlandtickets ungewiss ist und weitere finanzielle und soziale Auswirkungen auf die Nutzer haben könnte.
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