Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net, hat der Maschinenbauer Dürr wegen einer schleppenden Nachfrage nach Holzbearbeitungsmaschinen seine Jahresziele gekappt und den Abbau von Hunderten Arbeitsplätzen angekündigt. Die operative Marge des Konzerns wird 2023 voraussichtlich nur noch bei 4,5 bis 5,5 Prozent liegen, und auch das Nachsteuerergebnis wird deutlich geringer ausfallen als bisher vorhergesagt.
Die Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche sind bedeutend. Mit dem geplanten Abbau von knapp 600 Stellen weltweit bei der Tochter Homag, die Holzbearbeitungsgeschäft bündelt, erhofft sich Dürr Kostensenkungen von 25 Millionen Euro im kommenden Jahr und jährliche Einsparungen von rund 50 Millionen Euro ab 2025. Allerdings werden 35 bis 50 Millionen Euro an Kosten für den Abbau der Stellen anfallen.
Die Nachfrageeinbrüche in der Holzindustrie haben zur Folge, dass Dürr mit einem Umsatzrückgang bei der Tochter von bis zu 15 Prozent rechnet. Um die Auswirkungen auf das Ergebnis zu begrenzen, plant Homag neben dem Stellenabbau auch die Verringerung von Arbeitszeitkonten sowie Kurzarbeit. Ziel ist es, im kommenden Jahr eine operative Marge (Ebit) vor Sondereffekten in dem Geschäft von 2,0 bis 4,0 Prozent zu erreichen.
Die Aktie von Dürr notierte zeitweise 0,98 Prozent fester, jedoch hat das Papier seit dem Jahreswechsel mehr als ein Drittel an Wert verloren. Die UBS hat Dürr nach den vorläufigen Quartalszahlen und einer Gewinnwarnung auf „Neutral“ belassen, mit einem Kursziel von 33 Euro.
Insgesamt bleibt die Situation für Dürr herausfordernd, da sich die Geschäfte in anderen Bereichen zwar besser entwickeln, aber die Probleme im Holzbearbeitungsgeschäft weitere Kosten und Unsicherheiten mit sich bringen. Der Maschinenbauer muss seine Geschäftsstrategien anpassen, um langfristige Stabilität und Rentabilität zu gewährleisten.
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