Gemäß einem Bericht von www.tlz.de, werden immer mehr Lebensmittel als klimaschonend beworben. Doch eine Untersuchung der Verbraucherzentralen zeigt, dass viele dieser Aussagen irreführend sind und falsche Werbeversprechen der Hersteller darstellen.
Von 87 getesteten Produkten, wurden 53 als „klimaneutral“ beworben, und einige als „klima- oder CO2-positiv“. Dies kann bei Verbrauchern zu falschen Vorstellungen führen. Oftmals sind die Versprechen auf der Verpackung schwer überprüfbar, und es fehlen klare Erklärungen zur Einordnung von Klima- und CO2-Aussagen. Zusätzlich verweisen Unternehmen häufig auf weiterführende Informationen im Internet, was die Überprüfung für Verbraucher erschwert.
Hinter Angaben, die sich nicht belegen lassen, stecken häufig Ausgleichszahlungen in Kompensationsprojekte, die laut der Verbraucherzentrale nicht das halten, was sie versprechen. Ein Beispiel dafür sind Klimaschutzprojekte wie Wasserkraftwerke, die aus wirtschaftlichen Gründen gebaut werden, jedoch nicht primär aus Klimaschutzgründen.
Da es derzeit keine anerkannten Siegel im Bereich Klima-Werbung gibt, empfiehlt die Verbraucherzentrale, weniger Wert auf Unternehmensversprechen zu legen und stattdessen auf eine tatsächlich nachhaltige Ernährung zu achten. Das umfasst unter anderem die Reduzierung tierischer Produkte, die Minimierung von Lebensmittelabfällen zu Hause und den Kauf von Bioerzeugnissen, sowie regionalen und saisonalen Produkten.
Diese irreführende Klima-Werbung kann dazu führen, dass Verbraucher Produkte kaufen, die sie für nachhaltig halten, obwohl die tatsächlichen Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt fragwürdig sind. Es liegt an den Herstellern, transparente und überprüfbare Informationen zur Verfügung zu stellen, und an den Verbrauchern, bewusste Kaufentscheidungen zu treffen.
Den Quell-Artikel bei www.tlz.de lesen
