Gemäß einem Bericht von www.infranken.de,
Wenn man von Vermögen spricht, bezieht sich das nicht unbedingt auf die Zahl, die auf dem Kontoauszug steht. Vermögen bezeichnet „alle in Geld bewerteten dauerhaften Güter und Rechte wie Grundbesitz, Wertpapiere oder Bargeld einer Person.“
Laut der Bausparkasse Schwäbisch Hall sollte man im Alter von 30 Jahren etwa ein komplettes Jahresbruttogehalt angespart haben. Abgeleitet wurde die Summe vom deutschen Durchschnittsgehalt von 45.000 Euro brutto. Das Durchschnittsvermögen in Deutschland liegt bei Menschen um die 30 Jahre allerdings längst nicht bei 45.000 Euro, sondern bei 17.800 Euro.
Im Alter von 40 Jahren, sollte man laut Schwäbisch Hall das Dreifache dieser Summe – also 135.000 Euro gespart haben. Aber auch die Bausparkasse weist darauf hin, dass „diese Empfehlung jedoch gerade für späte Berufseinsteiger recht unrealistisch“ sei.
Laut einer Studie zum Vermögen in Deutschland des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) liegt das Durchschnittsvermögen der Deutschen unter 30 Jahren bei 5.000 Euro. Die Werte der Studie beziehen sich auf die letzten Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) aus dem Jahr 2018. Der Studie zufolge, gehört man zu den reichsten zehn Prozent seiner Altersgruppe unter 30, wenn man ein Vermögen von 71.300 Euro angespart hat.
Die Tabelle unten zeigt das durchschnittliche Vermögen verschiedener Altersgruppen:
- Unter 30: 5.000 Euro (Durchschnitt) – 71.300 Euro (reichste 10 Prozent)
- 30 bis 34: 17.800 Euro (Durchschnitt) – 202.200 Euro (reichste 10 Prozent)
- 35 bis 39: 45.800 Euro (Durchschnitt) – 312.900 Euro (reichste 10 Prozent)
- 40 bis 44: 87.200 Euro (Durchschnitt) – 438.900 Euro (reichste 10 Prozent)
- 45 bis 49: 105.000 Euro (Durchschnitt) – 519.000 Euro (reichste 10 Prozent)
- 50 bis 54: 115.100 Euro (Durchschnitt) – 539.200 Euro (reichste 10 Prozent)
- 55 bis 59: 121.900 Euro (Durchschnitt) – 625.400 Euro (reichste 10 Prozent)
Die Untersuchung des Vermögens zeigt deutlich, dass das Vermögen im Schnitt mit steigendem Alter zunimmt.
Fazit: Die Vermögensrichtlinie kann als grobe Richtlinie dienen, wie viel Vermögen man in verschiedenen Altersgruppen haben sollte. Es kann auch als Ansporn zum Sparen dienen. Allerdings sollte man sich nicht zu sehr auf diese Zahlen versteifen, da die individuellen Lebensläufe und Prioritäten unterschiedlich sind.
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