Gemäß einem Bericht von www.capital.de, stecken viele Landesbanken, Versicherer und die RAG-Stiftung ihr Geld in den Immobilienkonzern Signa. Die jüngsten Entwicklungen um Gründer René Benko haben zu einem Druck seitens wichtiger Investoren geführt, wodurch ein neuer Sanierer das Kommando übernommen hat. Dieser muss nun schnell neues Geld auftreiben, um anstehende Rückzahlungen zu leisten und den unter Schulden ächzenden Konzern zu stabilisieren. Institutionelle Anleger aus Deutschland sind ebenso betroffen, da sie nicht nur Kredite, sondern auch Anteile an Signa-Unternehmen halten. Die Lage bei Signa ist weiterhin unklar und insbesondere die Investitionen in Entwicklungsprojekte bergen Risiken.
In welche Richtung die Restrukturierung von Signa gehen wird, ist ungewiss. Insbesondere hinsichtlich Immobilienprojekten mit langen Laufzeiten und Entwicklungsprojekten bestehen Risiken, wie der Baustopp beim Elbtower zeigt. Vertreter von Banken und Versicherungen, die bei Signa engagiert sind, äußern derzeit vorsichtigen Optimismus hinsichtlich möglicher Kreditausfälle, doch die Lage bleibt instabil.
Besonders betroffen sind Eigentümer von insolventen Tochterunternehmen, darunter die R+V Versicherung und die RAG-Stiftung, die hohe Verluste zu erwarten haben. Viele der Finanzdeals wurden auf Spitzenebene persönlich ausgehandelt, wodurch Topmanager von Banken und Versicherungen ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.
Das Signa-Desaster könnte also weitere unangenehme Folgen für Anleger und die involvierten Unternehmen haben, sodass größere Abschreibungen nicht ausgeschlossen sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die weitere Entwicklung bei Signa gestalten wird und welche Auswirkungen dies auf den Markt, die Verbraucher und die betroffenen Branchen haben wird.
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