Gemäß einem Bericht von www.abendblatt.de, steht Hamburg im Vergleich zur allgemein schwachen wirtschaftlichen Lage noch vergleichsweise gut da. Finanzsenator Andreas Dressel gab bekannt, dass die Wirtschaftsleistung der Hansestadt 2023 voraussichtlich um 0,1 Prozent schrumpfen wird, im Vergleich zu einem Rückgang von 0,4 Prozent bundesweit. Für 2024 wird ein BIP-Wachstum von 2,1 Prozent erwartet, verglichen mit 1,3 Prozent bundesweit.
Die Jahresveranstaltung „Konjunkturperspektiven 2024“ von UV Nord, dem Industrieverband Hamburg (IVH) und der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank zeigte jedoch, dass diese Aussichten nicht für gute Stimmung in der Wirtschaft sorgen. Es wurde betont, dass Hamburg weiterhin mit wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert ist.
Professor Stefan Kooths, Direktor des Forschungszentrums Konjunktur und Wachstum am Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW), erwartet für 2024 eine moderate Erholung der Konjunktur. Er betonte die Bedeutung des Konsums als Motor für die Konjunktur, der langsam zurückkehrt und die Kaufkraft wieder steigen lässt.
Eine kontroverse Analyse des Arbeitsmarkts durch Kooths zeigt, dass, obwohl die Beschäftigungszahlen aufgrund von Zuwanderung steigen, die deutsche Erwerbsbevölkerung bereits abnimmt. Um dem entgegenzuwirken, plädiert er für ein späteres Renteneintrittsalter als eine Möglichkeit, die unsichere Bevölkerungsentwicklung auszugleichen.
Diese Aussichten und Analysen deuten darauf hin, dass Hamburgs Wirtschaft zwar vor Herausforderungen steht, jedoch auch Potenzial für Erholung und Wachstum zeigt. Eine mögliche Verlängerung des Renteneintrittsalters könnte auf lange Sicht einen positiven Effekt auf den Arbeitsmarkt und die Rentensysteme haben.
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