Gemäß einem Bericht von www.berliner-zeitung.de, haben die Schuldnerberatungen in Berlin in den letzten Wochen einen signifikanten Anstieg an Anfragen für Beratungen verzeichnet. Der Hauptgrund dafür ist die Rückzahlung von Coronahilfen für Selbstständige, die einige nicht leisten können, was viele von ihnen in die Insolvenz führt. Laut Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) wurden zuletzt 40 Prozent mehr Beratungsanfragen registriert, und bis Oktober hat die Schuldnerberatung bereits 100 Insolvenzen bis zum Gericht begleitet, was deutlich mehr ist als im gesamten letzten Jahr.
Besonders betroffen von der Rückzahlungsproblematik sind Kleinstunternehmer und Selbstständige, die die Corona-Hilfszahlungen nicht zurückzahlen können. Dies wird unter anderem damit erklärt, dass die Kosten für Energie und Lebenserhaltung seit Auszahlung der Pandemie-Hilfen stark gestiegen sind. Die Investitionsbank Berlin (IBB) gab bekannt, dass bis Ende Oktober bei knapp 20.000 Anträgen Rückforderungen in Höhe von insgesamt knapp 150 Millionen Euro ausgesprochen wurden, von denen bisher nur rund 24 Millionen Euro zurückgezahlt wurden.
Die Antragsteller müssen bis zum 31. März 2024 eine Schlussrechnung vorlegen, andernfalls werden die Hilfsgelder von der IBB zurückgefordert. Es ist erforderlich, nachzuweisen, wofür die Gelder verwendet wurden und ob sie in der ausgezahlten Höhe auch benötigt wurden.
Diese Entwicklung hat möglicherweise Auswirkungen auf den Finanzmarkt und die Finanzbranche insgesamt, da die Zahlungsunfähigkeit vieler Selbstständiger und Kleinstunternehmen zu einer erhöhten Insolvenzrate führen könnte. Darüber hinaus könnte die Diskrepanz zwischen den ausgezahlten Hilfsgeldern und den tatsächlichen Bedürfnissen der Antragsteller auf Unregelmäßigkeiten bei der Verteilung der Coronahilfen hinweisen.
Es ist daher dringend erforderlich, dass die Regierung und Finanzinstitute Maßnahmen ergreifen, um diejenigen zu unterstützen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, und um sicherzustellen, dass Coronahilfen angemessen und transparent vergeben werden.
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