Gemäß einem Bericht von www.swr.de, ist es aktuell möglicherweise kein optimaler Zeitpunkt, ein Haus zu verkaufen. Laut Christoph Mautes, einem Experten auf dem Immobilienmarkt, sind die Preise für gebrauchte Immobilien in den letzten fünf Jahren merklich zurückgegangen. Der Immobilienverband Deutschland erwartet auch absehbar keine deutliche Erholung des Marktes, zumindest nicht vor gut einem Jahr und nur, wenn die Zinsen wieder sinken. Darüber hinaus werden die Angebote für Einfamilienhäuser voraussichtlich eher steigen, während die Nachfrage stagniert oder sogar zurückgeht. Dies könnte zu einem weiteren Druck auf die Preise führen, obwohl sie zwar gesunken sind, aber immer noch auf einem hohen Niveau liegen.
Laut Mautes sind Lage, Lage und nochmals Lage der wichtigste Faktor für den Preis einer Immobilie. Die Preisunterschiede sind groß, insbesondere zwischen teuren Städten wie Mainz und günstigeren Gebieten wie Pirmasens, Zell an der Mosel oder Idar-Oberstein. Gegenwärtig gibt es allerdings Unsicherheiten und vergleichsweise hohe Zinsen, die sich nicht so schnell ändern werden. Dies könnte potenzielle Käufer abschrecken, da die Finanzierung von Einfamilienhäusern über Darlehen aktuell mit deutlich höheren Kosten für Zinsen verbunden ist als noch vor ein paar Jahren. Darüber hinaus sind viele Bestandsimmobilien von heutigen Energiestandards weit entfernt, was potenzielle zusätzliche Kosten für energetische Sanierungen mit sich bringt.
Insgesamt könnte der gegenwärtige Zustand des Immobilienmarktes dazu führen, dass Verkäufer weiterhin auf eher stagnierende oder sogar fallende Preise stoßen, während potenzielle Käufer mit Unsicherheiten und höheren Kosten konfrontiert sind. Dies könnte zu einer längeren Delle auf dem Gebrauchtimmobilienmarkt führen, bis sich der Markt wieder deutlich erholt.
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