Gemäß einem Bericht von www.stuttgarter-nachrichten.de, warnt Finanzminister Danyal Bayaz davor, dass die Rentenkasse aufgrund der demografischen Entwicklung unter Druck gerät. Er fordert die Bürger auf, sich in Aktien zu investieren, um sich in einer alternden Gesellschaft abzusichern. Laut Bayaz ist die Aktienkultur in Deutschland noch verbesserungswürdig, da nur 18,3 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren Anteilsscheine von Unternehmen oder Aktienfonds besitzen. Besonders in Baden-Württemberg sind aktienbesitzende Bürger mit einem Anteil von 24,5 Prozent an der Gesamtbevölkerung am häufigsten vertreten.
Um die Altersvorsorge zu verbessern, empfiehlt Bayaz, in nachhaltige und passiv gemanagte Indexfonds (ETFs) zu investieren. Er betont, dass trotz der mit Aktien verbundenen Risiken, private Altersvorsorge in Anbetracht der demografischen Entwicklung wichtig sei. Des Weiteren fordert er die Einführung einer Deutschlandrente als öffentliches, breit gestreutes, passiv gemanagtes Basisprodukt, an dem sich Bürger bereits mit kleinen monatlichen Beträgen beteiligen können.
Die Regierung plant zudem, den Aktienmarkt erstmals in die Absicherung der Renten einzubeziehen, indem sie 10 Milliarden Euro aus öffentlichen Darlehen auf dem Kapitalmarkt anlegen will. Die hierbei entstehenden Gewinne sollen dazu beitragen, den Druck aus dem Rentensystem zu nehmen.
Diese Bestrebungen von Finanzminister Bayaz und der Bundesregierung werden voraussichtlich Auswirkungen auf den deutschen Aktienmarkt haben. Mit einer steigenden Nachfrage nach Aktien und ETFs könnte sich der Aktienmarkt beleben und zu einer positiven Entwicklung führen. Die Einführung einer Deutschlandrente könnte zudem dazu beitragen, dass auch Personen mit niedrigerem Einkommen vermehrt in die Altersvorsorge investieren. Dies könnte langfristig zu einer breiteren Streuung des Anlegerportfolios führen und die Finanzbranche insgesamt stärken.
Den Quell-Artikel bei www.stuttgarter-nachrichten.de lesen
